Der Flug des Phönix

The Flight of the Phoenix adventure, drama
Kinostart
15.12.1965
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English, Italian, Arabic
Regie
Produktion
IMDB
7.6 (16863 Stimmen)
90 %
Cover: Der Flug des Phönix
Eine Transportmaschine des Typs Fairchild C-82 Packet der Ölförderfirma ARABCO ist mit zwei Mann Besatzung und zwölf Passagieren unterwegs von der nördlichen Sahara nach Bengasi. Nach Ausfall des Funkgerätes ist man ohne aktuellen Wetterbericht und fliegt mitten in einen Sandsturm. Die Vergaser beider Motoren verstopfen durch den Sand und Captain Frank Towns muss die Maschine fernab aller Routen notlanden. Zwei Mann sterben durch losgerissene Ladung, ein dritter wird schwer am Bein verletzt.

Die Überlebenden versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen und hoffen auf baldige Rettung. Der deutsche Flugzeugkonstrukteur Heinrich Dorfmann macht nach längeren Berechnungen den Vorschlag, aus den unbeschädigt gebliebenen Teilen der Maschine ein neues Flugzeug zu konstruieren, stößt aber bei Captain Towns auf vehementen Widerstand.

Als das Wasser knapper wird, will der mitgereiste Soldat Captain Harris mit seinem Untergebenen Sergeant Watson zu Fuß losziehen; Watson täuscht jedoch eine Fußverletzung vor, und Harris verlässt die Überlebenden zusammen mit dem ebenfalls mitgereisten Carlos. Als der psychisch erschöpfte Cobb den beiden unbemerkt folgt, zieht auch Towns los, um den ohne Wasser chancenlosen Mann zurückzuholen, findet ihn jedoch nur noch tot auf.

Wieder zurück beim Wrack, stimmt Towns nach Vermittlung seines Navigators Lew Moran und Dr. Renaud (Zitat: „besser etwas zu tun, als sich beim Verdursten zuzusehen“) dem Plan Dorfmanns zu, und man beginnt mit dem Bau des neuen Flugzeugs. Der schwer verletzte Gabriele nimmt sich unterdessen das Leben. Der Bau geht mühsam voran, immer wieder unterbrochen von Streitereien und Kompetenzgerangel zwischen Towns und Dorfmann.

Eines Abends kehrt Captain Harris doch noch mit letzter Kraft zurück zum Wrack. Watson bemerkt ihn, lässt ihn aber in den Dünen zurück; Dorfmann findet schließlich den total entkräfteten Offizier. Der Bau geht weiter voran; die Männer finden langsam Gefallen und auch etwas Stolz an ihrer Arbeit, der Buchhalter Standish gibt dem „Flugzeug“ daher den Namen Phoenix.

Als eine Karawane Araber in der Nähe lagert, ohne jedoch die Verunglückten zu bemerken, kommt es zwischen Harris und Watson zum Eklat, als Watson sich weigert, Harris bei einem Vermittlungsversuch zu den Arabern zu begleiten. Harris wird schließlich von Dr. Renaud aufgrund seiner Sprachkenntnisse begleitet. Am nächsten Morgen sind die Araber weitergezogen; Towns und Moran finden Harris und Renaud mit durchschnittener Kehle vor.

Bei einem längeren Gespräch zwischen Dorfmann, Towns und Moran erfahren die beiden, dass Dorfmann bei einem Unternehmen angestellt ist, das Modellflugzeuge herstellt. Towns und Moran reagieren entsetzt. Dorfmann erklärt den beiden daraufhin, dass das Prinzip genau dasselbe sei und sich Modellflugzeuge von großen Transportmaschinen nur in ihren Ausmaßen unterschieden. Überdies müssten Flugmodelle bessere Flugeigenschaften haben als richtige Flieger, da sie (zu der damaligen Zeit noch) nicht durch einen Piloten gesteuert wurden. Um das Unternehmen nicht weiter zu gefährden, beschließen sie, diese Tatsache vor den anderen geheim zu halten.

Mit letzter Kraft vollenden die verbliebenen Männer den Bau der Phoenix. In der wohl berühmtesten Sequenz des Films will Towns den Motor mit dem Coffman-Starter anlassen, hat jedoch nur sieben Zündpatronen zur Verfügung. Nach mehreren Fehlversuchen gelingt es ihm schließlich, mit der vorletzten Patrone den Motor zu starten, und die verbliebenen sieben Männer treten den rettenden Flug zurück in die Zivilisation an.

Andre Schneider