Am goldenen See

On Golden Pond drama
Kinostart
12.02.1982
Produktionsland
UK, USA
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
Drehbuch
Vorlage
Ernest Thompson
IMDB
7.7 (24783 Stimmen)
Metascore
68
92 %
Cover: Am goldenen See
Ethel und Norman Thayer sind ein altes Ehepaar, das den Sommer seit Jahrzehnten in ihrem Ferienhaus an dem See „Golden Pond“ in New Hampshire verbringt. Zum 80. Geburtstag des emeritierten Universitätsprofessors Norman kommt nach längerer Zeit auch Tochter Chelsea die Eltern besuchen. Chelsea hat sich nie mit ihrem schwierigen Vater verstanden, da sie ständig das Gefühl hatte, ihm unterlegen zu sein und es ihm nie recht zu machen. Das Ferienhaus am See hält für sie bittere Erinnerungen bereit, weshalb sie selten bei ihren Eltern vorbeischaut. In diesem Jahr kommt sie gemeinsam mit ihrem zukünftigen zweiten Ehemann, dem Zahnarzt Bill Ray, und dessen Sohn Billy Ray. Chelsea und Bill Ray möchten den Sommer in Europa verbringen und den pubertierenden Sohn bei den Großeltern lassen.

Weder Norman noch das Stadtkind Billy Ray sind davon begeistert. Norman bemerkt, dass sein Gedächtnis und seine Kräfte mit dem Alter zusehends nachlassen, was er mit seinem beißenden Zynismus und seinem ständigen Gerede vom Tod zu überdecken versucht. Die lebhafte rüstige Ethel ist fast mütterlich um ihn besorgt. Dennoch frönt Norman weiterhin seinem größten Hobby. Er fährt mit dem Boot auf den See hinaus, um zu angeln. Über das Angeln werden Norman und der junge Billy Ray Freunde. Gemeinsam machen sie Jagd auf „Walter“, den größten Fisch des Sees, welchen Norman bereits seit Jahren vergeblich zu angeln versucht. Auf der Jagd kentert ihr Boot an einem Stein, Norman wird herausgeschleudert und kann sich nur dank der Hilfe von Billy retten. Schließlich können sie Walter fangen, lassen ihn dann aber frei. Als Chelsea am Ende des Sommers aus Europa zurückkommt, sind der alte Norman und der junge Billy Ray wie verwandelt. Gemeinsam haben sie das Alter und die Jugend neu erfahren und diverse Abenteuer gemeinsam überstanden. Nachdem ihre Mutter sie ermutigt hat, macht Chelsea einen Schritt auf ihren Vater zu und ihr gelingt am See ein Salto Rückwärts, was sie vorher nie versucht hatte und was ihr Vater nun auch jubelnd zur Kenntnis nimmt.

Als Norman und Ethel im Herbst abreisen wollen, will der alte Mann einen schweren Karton heraustragen, erleidet dabei aber einen Zusammenbruch. Ethel versucht verzweifelt, das Krankenhaus ans Telefon zu bekommen und muss fürchten, dass ihr Mann jeden Moment stirbt – doch die Herzprobleme gehen weg und Norman kann sich schnell erholen. Ethel bemerkt nachdenklich, dass sie nun erstmals unmittelbar mit der Sterblichkeit von sich und ihrem Mann konfrontiert wurde. Zum Schluss gehen beide hinaus zum See, wo sie das alte Seetaucher-Paar beobachten, die dort über den Sommer ihre Jungen aufgezogen haben, nun aber wieder alleine sind.

Andre Schneider