Ferris macht blau

Ferris Bueller's Day Off comedy
Kinostart
11.06.1986
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English, German
Drehbuch
IMDB
7.8 (271566 Stimmen)
Metascore
61
79 %
Cover: Ferris macht blau
Ferris Bueller, Liebling seiner Mitschüler und Feindbild der Lehrer, ist im letzten Jahr an der High School. Er ist ein wahrer Spezialist im Vortäuschen diverser Krankheiten, um so den lästigen Schulunterricht zu umgehen. Er ist der Meister des Blaumachens.

Eines schönen Morgens beschließt er, statt der Schulpflicht seiner Sehnsucht nach Freiheit nachzugehen und täuscht seinen Eltern eine Erkrankung vor. Nach überzeugender Schauspielerei ist der Weg für einen Trip durch Chicago frei. Es fehlen nur noch sein bester Freund Cameron Frye, ein neurotischer Hypochonder, und Ferris’ Freundin Sloane. Nach anfänglichen Schwierigkeiten überredet Ferris seinen Freund Cameron, sich ihm anzuschließen. Die beiden können Sloane mit der Vortäuschung einer plötzlich verstorbenen Großmutter aus dem Literaturunterricht loseisen.

Sorglos machen sich die drei Freunde mit dem geborgten Ferrari 250 GT Spyder California von Camerons pedantischem Vater auf den Weg ins Vergnügen, ohne zu ahnen, dass der despotische Schuldirektor Ed Rooney Verdacht geschöpft hat. Dieser setzt nun alles daran, dem verhassten Schüler das Handwerk zu legen.

Die Schulschwänzer geben den Ferrari in einem Parkhaus ab und machen sich zu Fuß auf in die Innenstadt, ohne zu bemerken, dass die beiden Parkhauswächter sich den Wagen für eine heimliche Spritztour „ausborgen“. Die drei Freunde erleben derweil in Chicago allerhand Abenteuerliches und besuchen unter anderem den Sears Tower, die Chicagoer Börse, ein feines französisches Restaurant, ein Baseball-Spiel der Chicago Cubs im Wrigley Field und das Kunstmuseum Art Institute of Chicago. Auf der deutsch-amerikanischen Steuben-Parade von Chicago gelangt Ferris auf einen Wagen des Festzuges, schnappt sich ein Mikrofon und intoniert die Songs Danke Schoen und Twist and Shout.

Unterdessen greift Rooney zu drastischen Mitteln und schnüffelt im Haus der Familie Bueller herum. Dort trifft er neben dem Rottweiler der Familie auch Ferris' Schwester Jeannie an, die, angetrieben von ihrem Neid auf Ferris’ Spontanität, eigentlich ebenfalls dessen Machenschaften aufdecken möchte. Sowohl der Hund als auch Jeannie setzen dem vermeintlichen Einbrecher ziemlich zu, worauf Rooney arg geschunden den Rückzug antreten muss, dabei aber seine Brieftasche verliert.

Jeannie wurde von den Polizisten aufgrund des vermeintlich falschen Notrufs mit auf die Wache genommen und muss dort von ihrer Mutter abgeholt werden. Währenddessen stellt Ferris bei der Heimfahrt aus Chicago fest, dass der Kilometerzähler des Ferraris aufgrund der Spritztour der Parkhauswächter astronomische Werte angenommen hat. In Erwartung einer Standpauke seines Vaters verfällt Cameron in einen Schockzustand, aus dem ihn Sloane und Ferris zunächst nur mühevoll herausholen können. Später ist Cameron jedoch wie verwandelt und findet, dass er mit den beiden den schönsten Tag seines Lebens verbracht habe und seinem Vater endlich seine Meinung sagen wolle, der sein Auto mehr liebe als seinen Sohn. Ferris hat mittlerweile in Camerons Garage den Ferrari an der Antriebsachse aufgebockt und lässt ihn mit Vollgas im Rückwärtsgang laufen, damit der Kilometerzähler sich rückwärts dreht. Als Cameron bemerkt, dass der Kilometerzähler nicht wie erwartet zurückdreht, wird er wütend, tritt gegen den Wagen, und das wertvolle Gefährt stürzt aus der hochgelegenen Panoramagarage durch eine Glaswand in ein Waldstück hinunter.

Beim Finale treffen Schuldirektor Rooney, die Eltern, Jeannie und Ferris fast zeitgleich am Haus der Buellers ein. Rooney stellt Ferris am Hintereingang, doch der erhält unerwartet die Hilfe seiner Schwester, die Rooneys verlorene Brieftasche gefunden hat und somit weiß, dass dieser unerlaubt in ihrem Haus war. So gelingt es Ferris schließlich doch noch, auch dieses Mal den Triumph davonzutragen, nicht erwischt worden zu sein. Der geschundene Schuldirektor räumt geschlagen das Feld und muss sich zudem auf dem Heimweg von einem Schulbus mitnehmen lassen, wo er dem Spott der mitfahrenden Schüler ausgesetzt ist.

Andre Schneider