Gladiator

Gladiator action, adventure, drama
Kinostart
05.05.2000
Produktionsland
USA, UK
Genre
Spache
English
IMDB
8.5 (1115842 Stimmen)
Metascore
67
76 %
Cover: Gladiator
Im Mittelpunkt des Filmes steht der erfolgreiche römische Feldherr Maximus Decimus Meridius, der ein treuer Gefolgsmann des Kaisers Mark Aurel ist. Mark Aurel, der sich seit Jahren an der nördlichen Grenze des Reiches befindet, um einfallende Germanenstämme abzuwehren, sieht sein Ende nahen und möchte Rom dem Volk wieder zurückgeben, also das Kaisertum abschaffen und die Republik wiederherstellen. Diese Aufgabe will er Maximus übertragen, der als Feldherr der nördlichen Provinzen hoch geschätzt ist.

Mark Aurels leiblicher Sohn Commodus wird ins Feldlager nach Germanien gerufen und erfährt dort von seinem Vater, dass nicht er der Thronfolger werden soll. Darüber bitter enttäuscht erstickt Commodus seinen Vater, bemäntelt dessen Tod als „natürlich“ und erhebt sich selbst zum Römischen Kaiser. Maximus aber verweigert Commodus die Gefolgschaft, weil er Commodus’ Taten, den Mord am Vater und den Verrat am römischen Volk, erkennt.

Commodus befiehlt daraufhin den Prätorianern die Hinrichtung bzw. Ermordung von Maximus und seiner Familie. Aber Maximus kann die Prätorianer überwältigen, wird beim Kampf verletzt und flüchtet nach Hause, nach Turris Julia (heute: Trujillo, Provinz Cáceres, Spanien) in der römischen Provinz Lusitania. Dort angelangt findet er seine Frau erhängt und verbrannt, seinen achtjährigen Sohn gekreuzigt und sein Haus niedergebrannt vor.

Nachdem er seine Familie begraben hat, verliert er schwer verletzt die Besinnung. Sklavenhändler nehmen ihn mit, verschleppen ihn nach Afrika (Zucchabar) und verkaufen ihn als Sklaven an die Gladiatorenschule von Antonius Proximo, einem ehemaligen Gladiator. Als Gladiator ist Maximus ähnlich erfolgreich wie einst als Feldherr. Unter dem Pseudonym Der Spanier erwirbt er sich rasch den Respekt seiner mitkämpfenden Gladiatoren sowie die Begeisterung der Massen. Die Gladiatorentruppe wird nach Rom engagiert, als Commodus zu Ehren seines verstorbenen Vaters Gladiatorenspiele im Kolosseum ansetzt.

Gladiatoren, die Lieblinge des Publikums werden, haben die Chance, freigelassen zu werden. Dies ist das Ziel von Maximus. Nach einem erfolgreichen Kampf tritt Kaiser Commodus persönlich in die Arena und verlangt von Maximus die Preisgabe seiner Identität. Maximus nimmt den Helm ab, und Commodus muss erkennen, dass sein totgeglaubter Rivale um die Gunst seines Vaters ihm gegenübersteht. Maximus will Rache für die Ermordung seiner Familie. Jetzt trachtet er Commodus nach dem Leben.

Maximus steigt zum Idol der Massen auf. Zudem besucht ihn seine frühere Geliebte und Schwester des Kaisers Lucilla. Sie betreibt seine Verbindung zu Senator Gracchus. Commodus spürt, dass der vom Volk geliebte Maximus sein Kaisertum bedroht. Commodus’ Sehnsucht nach Anerkennung durch das römische Volk, die erotische Liebe zu seiner Schwester und der wache sechste Sinn einer psychopathischen Machtgier treiben ihn an. Doch Berater raten ihm, Maximus nicht in der Arena töten zu lassen, damit dieser nicht zum Volkshelden wird.

Gracchus, Lucilla und Maximus planen einen Staatsstreich. Sie wollen zusammen mit Gleichgesinnten Commodus absetzen und nach dem Wunsch des verstorbenen Kaisers Mark Aurel die Republik wiederherstellen. Maximus soll im Übergang seine ehemaligen Truppen befehligen und so die senatorische Macht absichern. Doch Lucillas kleiner Sohn Lucius verplappert sich, und Commodus kann die Umsturzpläne aufdecken. Er lässt die Beteiligten festnehmen. Maximus gelingt es, aus der Gladiatorenschule zu fliehen, gerät jedoch in eine Falle und erneut in Gefangenschaft. Commodus sieht nun seine Chance. Er will seine eigene Dynastie begründen und dazu seine Schwester zur Inzucht erpressen.

Um Maximus endgültig zu überwinden, inszeniert er einen Schaukampf zwischen ihm und sich selbst im Kolosseum. Maximus schwächt er zuvor durch einen Dolchstich in die Seite. Als Commodus im Kampf sein Schwert verliert, verweigert ihm der Prätorianerführer Quintus die Hilfe. Maximus gewinnt das Duell mit letzter Kraft, stirbt aber unmittelbar danach. Ein Ehrenzug trägt ihn aus der Arena, angeführt vom freigelassenen Gracchus und gefolgt von seinen befreundeten Gladiatoren und Quintus. Commodus lässt man im Staube liegen. Maximus’ Vermächtnis, die Rückführung der Macht in die Hände des Senats, hat nun eine Chance.

Andre Schneider