Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme

The Lord of the Rings: The Two Towers adventure, drama, fantasy
Kinostart
18.12.2002
Produktionsland
USA, New Zealand
Genre
Spache
English, Sindarin, Old English
IMDB
8.7 (1247222 Stimmen)
Metascore
87
95 %
Cover: Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme
Der Film beginnt mit einer Rückblende auf den Kampf zwischen Gandalf und dem Balrog auf der Brücke von Khazad-dûm. Dabei stürzen beide in die Tiefe und Gandalf kämpft im Fallen weiter mit dem Balrog, den er schließlich tötet: Er selbst überlebt schwer verletzt.

Sam und Frodo werden zu dieser Zeit von Gollum verfolgt. Als dieser die beiden Hobbits überfällt, nehmen sie ihn gefangen. Frodo hat Mitleid mit ihm und glaubt, Gollum könne sie an ihr Ziel nach Mordor führen. Sam hingegen ist von diesem Vorschlag wenig begeistert und beobachtet Gollum wachsam und misstrauisch. Nach einiger Zeit kann Sam seine Abneigung gegenüber Gollum kaum noch verbergen, während Frodo zunehmend Verständnis für ihn aufbringt, da er als Ringträger die Situation Gollums, der den Ring lange Zeit besaß, nachempfinden kann.

Den Hobbits Merry und Pippin gelingt es inzwischen, sich in Rohan aus der Gewalt der Uruk-hai zu befreien. Bei ihrer Flucht geraten sie in den Fangorn-Wald und treffen dort auf ein recht ungewöhnliches Geschöpf, einen Ent namens Baumbart. Merry und Pippin versuchen Baumbart den bevorstehenden Krieg zwischen den Völkern zu erklären. Es wird beschlossen, ein Treffen aller Ents, ein „Entthing“ (vgl. das germanische Thing), einzuberufen. Die Ents lassen sich sehr viel Zeit für ihre Beratungen, und so werden Merry und Pippin zunehmend ungeduldig. Nach geraumer Zeit beschließen die Ents, sich aus der Sache herauszuhalten. Das können die Hobbits nicht verstehen, müssen es jedoch akzeptieren und bitten Baumbart, sie in den Süden des Fangorn zu bringen, um den Heimweg anzutreten. Auf diesem Weg gelangen sie an den Rand von Isengart, wo Baumbart das Ausmaß der Verwüstung durch Saruman erkennt, der weite Teile der Wälder abholzen und verheizen ließ.

Aragorn, der Zwerg Gimli und der Elb Legolas verfolgen die Spur von Merry und Pippin, die sie aus der Gefangenschaft der Uruk-hai befreien wollen. Als sie nach Rohan kommen, treffen sie dort auf Éomer und erfahren, dass dessen Männer am Tag zuvor alle Uruk-hai getötet haben. Sie glauben zunächst, dass dabei auch Merry und Pippin umgekommen sind. Später finden sie jedoch Spuren, die belegen, dass die beiden Hobbits flüchten konnten. So gelangen die drei in den Fangorn-Wald. Hier treffen sie überraschend auf Gandalf, den sie für tot gehalten hatten. Dieser erscheint ihnen nun verändert als „Gandalf der Weiße“.

Éomer und seine Reiter finden an den Furten des Isen den tödlich verwundeten Théodred und bringen ihn nach Edoras. Dort erzählt Éomer Théoden, dem König von Rohan, dass Saruman, der Herr von Isengard, sie verraten hat. Der geschwächte König steht unter dem Einfluss von Gríma Schlangenzunge, der heimlich für Saruman arbeitet, der ihm eingibt, dass nicht Saruman, sondern Éomer den König täuschen möchte. Éomer bemerkt zudem, dass Gríma seiner Schwester Éowyn nachstellt. Um Éomer loszuwerden, bewirkt Gríma, dass dieser aus Rohan verbannt wird. Éomer muss mit seinen Getreuen das Land verlassen.

Nachdem Gandalf Aragorn, Legolas und Gimli berichtet hat, dass Merry und Pippin außer Gefahr sind, begeben sich die vier nun nach Edoras, um mit Théoden zu sprechen. Gandalf gelingt es, Théoden vom Einfluss Sarumans zu befreien. Théoden gewinnt seine geistige und körperliche Kraft zurück und versucht Gríma Schlangenzunge zu töten, doch Aragorn hält ihn davon ab und so darf Gríma die Stadt verlassen und begibt sich nach Isengart.

Sauron baut in der Zwischenzeit seine Macht aus. Und auch Saruman stellt ein großes Heer von Orks und Uruk-hai auf.

König Théoden lässt Edoras, die Hauptstadt Rohans, evakuieren und die Bewohner in die Burg von Helms Klamm bringen, obwohl Gandalf zum Kampf rät. Gandalf befürchtet, dass auch Helms Klamm einem Angriff durch Sarumans Truppen nicht dauerhaft standhalten kann. Deshalb verlässt er Edoras, um Hilfe zu holen. Er kündet seine Rückkehr im Morgengrauen des fünften Tages nach seiner Abreise an. Unterwegs erfährt Éowyn, die Aragorn bewundert, dass dessen Herz Arwen gehört. Auf ihrer Wanderung werden sie von den Wargen aus Isengart angegriffen. Im Verlauf des Kampfes stürzt Aragorn in eine Schlucht und wird für tot gehalten.

In Helms Klamm bereiten sich alle auf einen großen Angriff vor. Selbst Greise und Knaben werden bewaffnet. Dennoch hat man aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit von Sarumans Heer kaum Hoffnung. Diese wächst jedoch als Aragorn, der den Sturz in die Schlucht verletzt überlebt hat, unverhofft wieder auftaucht. Die Freude ist groß bei Gimli und Legolas, aber auch bei Éowyn. Als Verstärkung kommt zudem eine Einheit elbischer Bogenschützen unter der Führung von Haldir aus Lothlórien den Menschen zur Hilfe. Das „letzte Bündnis“ zwischen Elben und Menschen, das zum zeitweiligen Sturz Saurons führte, wird somit erneuert. Kurz darauf beziehen Tausende Orks und Uruk-hai vor den Toren von Helms Klamm Stellung. Durch einen ungewollt abgeschossenen Pfeil aus der Festung bricht der Ansturm los. Die Schlacht zieht sich über Stunden hin, bis die Angreifer durch eine Explosion eine Bresche in die Verteidigungsmauern schlagen. Haldir wird erschlagen und die Verteidiger müssen sich in die inneren Bereiche zurückziehen. Die Angreifer dringen auch hier gegen die Tore vor. Während Théoden nunmehr alles verloren erscheint, sieht Aragorn noch eine Möglichkeit. Anstatt sich im Innern zu verschanzen, wird ein Ausfall beschlossen und gemeinsam mit König Théoden reitet er den feindlichen Truppen entgegen.

Die Schlacht um Helms Klamm scheint zu diesem Zeitpunkt fast verloren, als wenige Augenblicke später Gandalf mit der versprochenen Verstärkung am Ort des Kampfes eintrifft. Er hat Éomer und seine Reiter mitgebracht, die mit einem Sturmangriff von einem steilen Hang auf Sarumans Heer herabreiten und die Uruk-hai in die Flucht schlagen.

Währenddessen erstürmen die Ents Isengart und reißen alle Gebäude nieder. Da sie Orthanc, das Zentrum Isengarts, nicht aufbrechen können, zerstören sie den Damm und fluten Isengart und alle unterirdischen Kammern und Gänge.

Sam und Frodo wurden in Ithilien von Faramir und seinen Dúnedain gefangen genommen und in ihren geheimen Unterschlupf Henneth Ammûn geführt. Hier verhört Faramir die beiden Hobbits, nimmt auch Gollum gefangen und lässt sie schließlich weiterziehen. Gollum führt sie immer näher an das dunkle Tor nach Mordor heran. Da er noch immer nach dem Ring giert und sich von seinem „Herrn“ Frodo verraten fühlt, hat er einen Plan, um sie zu ermorden; eine noch nicht genannte „Sie“ soll ihn und Sam töten.

Andre Schneider