Girls Club - Vorsicht bissig!

Mean Girls comedy
Kinostart
30.04.2004
Produktionsland
USA, Canada
Genre
Spache
English, German, Vietnamese, Swahili
Regie
Produktion
Drehbuch
IMDB
7 (290180 Stimmen)
Metascore
66
83 %
Cover: Girls Club - Vorsicht bissig!
Die 16-jährige Cady Heron verbrachte ihr bisheriges Leben bei ihren Eltern, die Zoologen sind, in Afrika und hatte dort Hausunterricht sowie zahlreiche Freunde. Nachdem ihre Mutter das Angebot einer Stelle an der Northwestern University erhält, zieht Cady mit ihrer Familie nach Evanston, Illinois und muss nun zum ersten Mal in ihrem Leben eine öffentliche Schule besuchen.

Ihre ersten Freunde an der neuen Schule, der North Shore High School, sind der offen homosexuelle und partout nicht einzuschüchternde Damian und die künstlerisch begabte sowie schlagfertige Janis. Die beiden weisen die angesichts des neuen Umfeldes und der ungewohnten Gesellschaft schüchterne Cady in die Welt der durchschnittlichen amerikanischen High School ein, unter anderem in die an ihrer Schule klar unterteilten Gruppen (z. B. „Sportler“, „Coole Asiaten“, „Burnouts“ etc.).

Schon bald kommt sie erstmals in Kontakt mit einer Clique namens The Plastics. Zu dieser gehören die drei beliebtesten Mädchen der Schule: die blonde und das „Dummchen“ verkörpernde Karen Smith, Gretchen Wieners, die stets über Geheimnisse anderer exzellent informierte Tochter eines Eigenunternehmers (der den in den USA populären "Toaster Strudel" erfand und damit nun viel Profit macht), und die augenscheinlich freundliche wenn auch unleugbar hinterhältige Schuldiva Regina George. Die drei Mädchen laden die zunächst recht unscheinbare Cady an ihren durch ihre Position in der Gesellschaft der Schule ungefragt reservierten Cafeteriatisch ein und bieten Cady kurz darauf die Angehörigkeit der Clique an.

Zwar ist Cady anfangs skeptisch, doch ihre nun guten Freunde Damian und Janis ermuntern sie dazu, dieser Clique beizutreten, um anschließend deren Geheimnisse auszuplaudern oder einfach mit den beiden darüber zu lachen. Cady erfährt später, dass Janis in persönlichem Konflikt mit Regina steht: Janis und Regina waren in der Middle school beste Freundinnen, bis Regina ihren ersten Freund fand und Janis sich von ihr vernachlässigt fühlte, was Regina zu dem (falschen) Schluss kommen ließ, Janis sei lesbisch, woraufhin sie sie von einer Geburtstagsparty am hauseigenen Pool auslud, was einen furiosen Anruf der Mutter ihrer Freundin zur Folge hatte. Danach verbreitete sie Janis’ angebliche Homosexualität in der Schule, bis das Mädchen diese verließ (da niemand mehr mit ihr sprechen wollte) und erst zur High-School-Zeit in ihrem jetzigen Kunst-Punk-Look zurückkehrte. Cady möchte ihren Freunden im Kampf gegen Regina helfen und sagt ihrer Rolle als „Spion“ zu.

Cady taucht durch die Plastics immer mehr in die glänzende Welt der Oberflächlichkeiten und High-Society ein, jedoch muss sie auch immer öfter Feindseligkeiten der Mädchen gegeneinander oder andere miterleben. Sie lernt allem voran Reginas Welt kennen, sowie deren pseudo-jugendliche Mutter, die Regina umsorgt, diese jedoch oft in Verlegenheit bringt, was die ohnehin tyrannische Regina offenkundig reizt. Außerdem präsentieren die Mädchen ihr das „Burn Book“, eine Art Fotoalbum, in dem sie Fotos sämtlicher Mädchen des Jahrgangs aus einem Jahrbuch ausgeschnitten und abwertende bis beleidigende Kommentare zu den Abgebildeten verfasst haben.

Cady verliebt sich außerdem in einen Jungen aus ihrem Mathematikkurs, den ihr Gretchen und Karen jedoch als Reginas Ex-Freund Aaron Samuels zu erkennen geben, und ihr raten, sich nach allen Regeln der Freundschaft unter Mädchen nicht zu sehr in sein Umfeld zu begeben oder mit ihm zu flirten.

Regina erfährt über Gretchen von Cadys Gefühlen und schlägt wider Erwarten vor, es ihm für sie zu übermitteln. Cady ist begeistert, da sie noch immer mit Schüchternheit zu kämpfen hat. Auf einer Halloweenparty spricht sie kurz mit Aaron, der tatsächlich Gefallen an ihr gefunden zu haben scheint, bevor Regina kurz danach mit ihm spricht. Während des Gespräches erkennt Regina, dass Aaron tatsächlich Gefühle für Cady entwickelt zu haben scheint. Von Eifersucht gepackt bricht sie ihr Versprechen kurzerhand und stellt Aaron Cady als eine Mischung aus verliebtem kleinen Mädchen und krankhaften Stalkerin dar, welche unter anderem auf ihrem Schulnotizblock oft „Mrs. Aaron Samuels“ niedergeschrieben haben soll, sowie laut Regina ein T-Shirt mit „I <3 Aaron“ unter all ihrer Kleidung trägt. Auch erklärt sie, dass Cady ein Wattestäbchen, welches er benutzt habe, gestohlen und mit ihm eine Art afrikanisches Voodoo Ritual praktizieren wolle.

Aaron ist leicht entsetzt, was Regina ausnutzt und ihm erklärt, sie könne Cady verstehen, ihn als „heiß“ bezeichnet und bittet, sich nicht über die laut ihren Worten schwer gestörte Cady lustig zu machen, da sie befreundet seien. Als Aaron ihr dieses Versprechen gibt, küsst sie ihn. Überrascht, da Regina seinerzeit ihn verlassen hatte, nimmt Aaron sie dennoch zurück. Cady verlässt gekränkt die Party und kehrt bei Ian und Janis ein, die auf dem Dachboden des Hauses letzterer an diesem Abend Horrorfilme ansehen. Cady ist nun voll und ganz bereit, Regina das Leben zur Hölle zu machen.

Genannte spielt in den folgenden Tagen mit Cadys Gefühlen, indem sie in Aarons Gegenwart ständig selbigen berührt oder ähnliches tut, um sie zu erniedrigen. Cady schlägt zurück: sie tauscht auf Janis’ Rat hin Reginas Gesichtslotion gegen eine Fußcreme aus (der Geruchsfaktor wird erwähnt), und verkauft der diätvernarrten Regina einige spezielle Schokoriegel ihrer Mutter, die diese an Kinder in Afrika abgab, damit diese an Körpergewicht zulegten, als Diätriegel. Regina legt wie gewünscht stark an Gewicht zu und auch mental geht es ihr immer schlechter. Sie wirkt zunehmend deprimiert und aggressiver als üblicherweise. Auch gerät sie, unter anderem durch Beihilfe Cadys, immer mehr in Konflikt mit Gretchen und Karen – auch da sie diese schlecht behandelt und in Gegenwart anderer über sie herzieht.

Janis und Damien verlangen einen weiteren Schritt von Cady gegen die Schuldiva: sie soll Aaron von Regina abwenden. Über Gretchen, die über Reginas Verhalten ihr gegenüber stark gekränkt wurde, erfährt sie, dass sie mit dem Schulsportler Shane Oman ein heimliches Verhältnis eingegangen ist. Nach einigen fruchtlosen Versuchen, Aaron während heimlicher Treffen der Beiden in einem Abstellraum für Elektronik nahe der Sporthalle zu leiten, erzählt Cady ihm schließlich von der Affäre seiner Freundin. Aaron trennt sich daraufhin von Regina, was diese zwar verletzt, sie jedoch nicht davon abhält, kurz darauf offen zu ihrer Beziehung zu Shane zu stehen.

Aaron jedoch möchte keine Beziehung mit Cady, da sie nun stark das Verhalten der Plastics angenommen hat. Cady ist gekränkt und wendet sich mehr und mehr und Damien und Janis ab, wobei sie versucht, ihre Tarnung beizubehalten. Es kommt zum Streit mit ihren Freunden, wobei klar wird, das Cady nicht mehr spielt – sie ist zu einer eiskalt kalkulierenden und andere unfair behandelnden Plastic geworden.

Regina erfährt nach einiger Zeit durch ihren neuen Freund, der die Schokoriegel, die sie mittlerweile ständig isst, wiedererkennt, von deren gewichtssteigernder Wirkung. In einem heftigen aggressiven Ausbruch ermächtigt sie sich des „Burn Book“ und erweitert es durch ein eigenes Foto (welches anfangs Cady und sie zeigte, sie schneidet ihre Freundin während dieser Aktion weg), kommentiert es auf die für das Buch übliche beleidigende und verletzende Art und übergibt es dem Leiter der Northern Shore High School, Mr. Duvall. Sie stellt sich selbst als Opfer von Schikanen dar und beschuldigt Cady, Gretchen und Karen, das Buch verfasst zu haben.

Mr. Duvall spricht mit den Mädchen, hält die Angelegenheit jedoch unter Verschluss. Regina reicht dies nicht und sie kopiert die Seiten des Burn Book vielfach, bevor sie die fertigen Kopien heimlich während einer Schulpause überall auffindbar verteilt.

In der Schule sorgt der beleidigende Inhalt des Buches für allseitiges Aufsehen und Wut der Mädchen der Schule gegeneinander, bis schließlich die engagierte Lehrerin Mrs. Norbury die Plastics sowohl die Plastics als auch die weniger beliebten Mädchen, die sich bereits vor Auftauchen des „Burn Books“ gegenseitig erniedrigten und quälten, auffordert, sich für sämtliche Feindseligkeiten, die sie je gegeneinander ausgesprochen haben, zu entschuldigen. Auch Janis sagt aus, und deckt schließlich, nachdem Regina kurz vor ihrer Entschuldigungsrede eine abfällige Bemerkung über Janis’ angebliche Homosexualität hat fallen lassen, ihren ganzen Plan, auch Cadys Rolle darin, auf.

Die Mädchen des Jahrgangs feiern Janis, nachdem diese Regina sarkastisch gesteht, dass sie all dies nur getan habe, weil sie in sie verliebt sei, als Heldin, woraufhin Regina das Gebäude verlässt.

Cady läuft ihr nach und versucht, mit ihr zu reden, doch Regina gerät erneut in Rage und erniedrigt Cady auf offener Straße und fordert sie auf, sich nicht so unschuldig aufzuführen, bis ein vorbeifahrender Schulbus sie erfasst.

Regina überlebt den Unfall, muss jedoch am folgenden Schulball ein Wirbelsäulenkorsett tragen. Durch den Unfall sinkt ihr Körpergewicht wieder auf Normalmaß.

Cady hat genug vom falschen Leben einer Plastic und entscheidet sich, die Schuld auf sich zu nehmen. Sie behauptet, das „Burn Book“ allein verfasst zu haben und entschuldigt sich bei den Mitschülern, die sie verletzt hat, unter anderem auch bei Mrs. Norbury, deren Eintrag im Buch sogar eine Durchsuchung ihrer Wohnung nach Drogen mit sich zog. Mrs. Norbury vergibt ihr und gibt ihr als persönliche „Bestrafung“ eine Option, um ihre Note zu verbessern. Sie schlägt vor, dass Cady dem Mathematikteam der Schule, den „Mathleten“, beitritt, an deren Team sie schon früher während des Filmes Interesse gezeigt hatte, da Mathematik ihr Lieblingsfach ist (da es in allen Ländern gleich ist), die Mitgliedschaft bei diesen ihr jedoch durch ihren Beitritt bei den Plastics verwehrt wurde, welche dies als gesellschaftlichen Suizid betrachteten. Da Cady in Mathematik sehr gut ist, gewinnt sie mit diesen sogar die Mathematikmeisterschaft des Bundesstaates, hat jedoch am Abend des Schulballes aufgrund ihres Benehmens Hausarrest.

Sie schafft es durch ein Missverständnis ihres Vaters des Wortes „Hausarrest“ dennoch zu dem Schulball, zu dem sie die „Mathleten“ fahren und an dem sie mit ihrem Team als „Mathletin“ in ihrer Teamjacke teilnimmt. Sie wird überraschenderweise zur Ballkönigin gewählt. Auch ihre Eltern, die ihr gefolgt sind, sind dabei anwesend. Cady hält eine kurze Rede, in der sie unter anderem erwähnt, dass nicht nur die angesehene Oberschicht der Schüler, sondern alle Anwesenden auf dem Ball auf ihre Art schön seien. Auch sagt sie, dass sie den Wirbel um diese Plastikkrone nicht verstehe, und zerbricht sie, halb unabsichtlich. Kurz nach diesem Schock kommt ihr eine Idee, wonach sie die Einzelteile der Krone in die Menge wirft und an die anderen Kandidatinnen (Janis, Regina und Gretchen) abgibt, sodass an diesem Abend jeder Ballkönig/Ballkönigin sein kann. Ihre Eltern verzeihen ihr daraufhin, und auch Aaron erkennt ihre gute Seite wieder, sodass sie endlich zueinander finden.

Kurz darauf trennen sich die Plastics: Reginas Rücken heilt aus und sie schließt sich dem Lacrosse Team der Schule an, um ihre Wut sinnvoller zu verarbeiten. Auch findet sie neue Freunde, da die sportlichen Mädchen des Teams keine Angst vor ihr haben. Karen findet eine neue Beschäftigung und verkündet fortan die Wettervorhersagen für das Filmteam der Schule (es wurde erwähnt, dass ihre Brüste spüren, wann es regnet, wie sich jetzt herausstellt, offenbar sehr genau) und Gretchen wird Mitglied der „Coolen Asiaten“.

Cady ist nun ein normaler Mensch (wie viele Schüler nun, die Hierarchie scheint vernichtet) und hat weiterhin einen guten Draht zu Damien und Janis, die nun ebenfalls einen festen Freund gefunden hat. Aaron besucht die Northwestern University in Evanston, sodass sie sich immer noch sehen können. Am Ende des Filmes tauchen drei junge Versionen der Plastics auf, die jedoch kurz darauf ebenfalls von einem Bus erfasst werden. Letzteres entpuppt sich als eine humorvolle Fantasie Cadies.

Andre Schneider