Eine zauberhafte Nanny

Nanny McPhee comedy, family, fantasy
Kinostart
27.01.2006
Produktionsland
USA, UK, France
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
IMDB
6.6 (56495 Stimmen)
Metascore
59
73 %
Cover: Eine zauberhafte Nanny
Um das Jahr 1870 lebt im Süden Englands die Familie Brown mit drei Angestellten. Vater Cedric, ein Leichenpräparator, ist mit der Erziehung und Betreuung seiner sieben Kindern nach dem Tod seiner Frau völlig überfordert. Selbst das mittlerweile siebzehnte Kindermädchen ist den Streichen und der Ungezogenheit der Kinder hilflos ausgeliefert, sodass sich Cedric erneut auf die Suche nach einer neuen Nanny, also einem Kindermädchen, machen muss. Die Arbeitsvermittlung kann jedoch nichts mehr für ihn tun; Brown ist verzweifelt.

Am Abend klopft eine mysteriöse Frau an die Tür des Anwesens der Browns. Sie stellt sich vor als Nanny McPhee und bittet um Einlass. Zur selben Zeit sind die Kinder dabei, die Küche zu erobern, und alles zu verwüsten. Als Nanny McPhee eintritt, sind sie wie gewohnt frech und ungezogen, doch wie durch ein Wunder bringt die undurchschaubare Frau sie dazu, die Küche wieder aufzuräumen und ihrer Bitte, brav zu Bett zu gehen, zu folgen. Allerdings fallen die Kinder schnell wieder in ihr altes Verhaltensmuster zurück, werden aber von der neuen Nanny ausgetrickst. Sie gibt ihnen noch mit auf den Weg: „Wenn ihr mich braucht, aber nicht wollt, dann muss ich bleiben, wenn ihr mich aber wollt, aber nicht mehr braucht, dann muss ich gehen.“

Mit magischer Unterstützung bringt Nanny McPhee den Kindern nach und nach Manieren bei. Ihr Vater Cedric ist sehr zufrieden und hat ein Problem weniger, doch plagen ihn finanzielle Sorgen. Seine wohlhabende Tante Lady Adelaide lässt ihm seit Jahren finanzielle Zuwendungen zukommen, die den Unterhalt der Familie sicherstellen, und droht nun damit, diese Zahlungen einzustellen, sollte Cedric nicht bis zum Ende des Monats wieder heiraten. Ihm ist klar, dass die Familie ohne die Zahlungen seiner Tante ruiniert ist und so begibt er sich auf die Suche nach einer passenden Frau. Die Auswahl ist erschreckend klein, und so bleibt ihm am Ende nur Mrs. Quickly, eine sich mit buntem Kitsch umgebende Bekannte mittleren Alters. Die Kinder sind entsetzt und versuchen mit ihren üblichen Tricks alles Mögliche, um die in ihren Augen unerträgliche Frau zu vergraulen. Als diese dann tatsächlich die Flucht ergreift, erzählt Cedric seinen Kindern von der ausweglosen Lage der Familie. Und siehe da, die Kinder tun nun alles, damit Mrs. Quickly sich anders besinnt und versuchen, sie zu akzeptieren.

Eine Hochzeit wird alsbald arrangiert. Als Cedric Brown mit Mrs. Quickly vor dem Altar steht, simulieren die Kinder im Einverständnis mit der Nanny und ihrem Vater einen Bienenüberfall, der zu einer Tortenschlacht führt. Mrs. Quickly zieht daraufhin wütend von dannen. Auch die anwesende Tante Adelaide will aufbrechen, wird jedoch von Simon, dem ältesten der sieben Geschwister, aufgehalten. Simon schlägt vor, dass sein Vater und Evangeline eine Ehe eingehen. Da Evangeline das ehemalige Küchenmädchen der Browns ist, was Lady Adelaide, die das Mädchen seinerzeit in dem Glauben zu sich genommen hat, dass sie das älteste der Brown-Kinder sei und ihr eine entsprechende Erziehung ermöglicht hat, fast in Ohnmacht fallen lässt. Simon besteht jedoch darauf, dass ein einmal gegebenes Wort zu halten ist, und das sieht die Lady ebenso. Da zwischen Cedric und Evangeline schon immer mehr als nur Sympathie im Spiel war, wird die Ehe geschlossen, sodass die Zukunft der Browns gesichert ist, und das mit einer Frau an der Seite ihres Vaters, die auch die Kinder mögen und akzeptieren.

Nanny McPhee aber, die, als sie ins Brownsche Haus kam, das wenig attraktive Aussehen einer Hexe hat und über einen Zauberstock verfügt, verliert mit jedem Erfolg, den sie in der Erziehung der Kinder verbuchen kann, Attribute, die man einer Hexe zuschreibt. Anfangs zwei entstellende Warzen, dann ihre dicke Knollennase und zum Schluss auch den entstellenden überlangen Zahn, sodass letztendlich eine hübsche junge Frau zum Vorschein kommt. Da ihr Werk bei den Browns vollendet ist, muss sie nun gehen gemäß dem Motto, das sie den Kindern schon bei ihrer Ankunft vermittelt hatte.

Andre Schneider