Blood Diamond

Blood Diamond adventure, drama, thriller
Kinostart
08.12.2006
Produktionsland
Germany, USA
Genre
Spache
English, Mende, Afrikaans
Drehbuch
IMDB
8 (437916 Stimmen)
Metascore
64
62 %
Cover: Blood Diamond
Die Handlung spielt vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Sierra Leone. Zu Beginn sieht man den Fischer Solomon Vandy mit seinem Sohn Dia durch ein Dorf in Sierra Leone gehen. Die Rebellen der Revolutionary United Front (RUF) überfallen es am helllichten Tag und ermorden und verstümmeln zahlreiche Dorfbewohner, auch Frauen und Kinder werden dabei nicht verschont. Vandys Ehefrau und seine Tochter können fliehen, sein Sohn wird später von den Rebellen gefangen genommen und als Kindersoldat eingesetzt. Vandy wird entführt und gezwungen, in einer von der RUF kontrollierten Diamantenmine bei Kono zu arbeiten. Er findet einen sehr großen Diamanten mit einem Gewicht von etwa 100 Karat und vergräbt diesen am Rande der Mine, kurz bevor Regierungstruppen die Mine von der RUF zurückerobern und alle überlebenden Milizionäre und Arbeiter verhaften.

Der aus Rhodesien (heute Simbabwe) stammende Bataljon-32-Soldat der früheren Armee von Südafrika (SADF), Danny Archer, lebt vom Schmuggel der Diamanten aus Sierra Leone nach Liberia, er arbeitet dabei für seinen ehemaligen Vorgesetzten Colonel Coetzee und dessen Söldnerunternehmen. Archer wird an der Grenze zu Liberia verhaftet. Im Gefängnis erfährt er von dem großen Diamanten. Er verspricht Vandy, dass er für einen Anteil an dem Diamanten die Zusammenführung seiner Familie ermöglichen wird. Im allgemeinen Chaos nach der Einnahme der Hauptstadt Freetown durch Truppen der RUF können beide fliehen.

Zusammen mit der amerikanischen Journalistin Maddy Bowen, die über den Handel mit Blutdiamanten recherchiert, können sie Vandys Frau und Töchter in einem guineischen Flüchtlingslager ausfindig machen. Vandy erfährt, dass sein Sohn von den Rebellen verschleppt wurde. Archer teilt Bowen im Austausch für ihre Hilfe Details über den Handel mit Blutdiamanten mit. Archer und Vandy finden schließlich die von den Rebellentruppen verteidigte Mine. Unter den Soldaten ist auch Vandys Sohn. Archer veranlasst einen Luftangriff auf die Mine durch regierungstreue Söldnertruppen. Dabei tötet er Colonel Coetzee und drei andere Soldaten, die von ihm die Herausgabe des Diamanten verlangen, da er fürchtet, dass sie nach dem Fund des Diamanten alle umbringen würden. Archer selber wird bei diesem Gefecht angeschossen.

Solomon Vandy und Danny Archer finden den Diamanten und befreien Vandys Sohn, der allerdings einer so massiven Gehirnwäsche unterzogen wurde, dass er seine Waffe gegen seinen eigenen Vater richtet. Solomon erinnert seinen Sohn an seine Herkunft und dass seine Mutter und seine Schwestern auf ihn warten, sodass er die Waffe niederlegt. Auf der Flucht vor den Söldnern wird Archer zunächst von Vandy zum wartenden Flugzeug getragen, das dieser eigentlich für sich selbst bestellt hatte. Aufgrund der starken Schmerzen durch seine Schusswunde sieht Archer für sich keine Chance mehr, das Flugzeug lebend zu erreichen. So gibt er Solomon den Blutdiamanten zurück, schickt Solomon und dessen Sohn zum Flugzeug und bleibt allein zurück. Kurz bevor die herannahenden Söldner ihn schließlich erreichen, ruft er über das Satellitentelefon noch die Journalistin Maddy Bowen an, die sicherstellen soll, dass Solomon den Diamanten in London verkaufen kann.

Solomon und seinem Sohn gelingt es, mit dem Flugzeug zu fliehen. Er verkauft den Diamanten in London für 2 Millionen Pfund und die Zusage, dass seine Familie ebenfalls nach London geholt wird. Der Handel findet später auf einem Londoner Flugplatz statt. Er übergibt den Diamanten, erhält dafür einen Geldkoffer, und aus einem gerade gelandeten Flugzeug sieht er seine Familie aussteigen. Die Journalistin Bowen hatte den Deal heimlich fotografiert und veröffentlicht daraufhin eine große Enthüllungsgeschichte.

Unterstützt von Bowen, wird Solomon schließlich zum Aktivisten gegen den Handel mit Blutdiamanten und hält als Zeuge der Geschehnisse eine Rede vor internationalen Delegierten der Kimberley-Verhandlungen im Mai 2000 in Südafrika.

Andre Schneider