Love Stories - Erste Lieben, zweite Chancen

Stuck in Love comedy, drama, romance
Kinostart
02.05.2013
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
Drehbuch
IMDB
7.3 (74770 Stimmen)
Metascore
49
60 %
Cover: Love Stories - Erste Lieben, zweite Chancen
Die Handlung des Films setzt mit einer Vorstellung der vier Familienmitglieder der Borgens ein: Bill, Erica, Samantha und Rusty. Bill ist ein erfolgreicher Schriftsteller, der allerdings seit der Scheidung von seiner Frau Erica vor zwei Jahren nicht mehr zum Schreiben gekommen ist. Er hängt der Beziehung zu seiner Ex-Frau noch immer sehr nach und trifft sich nur sporadisch zum Sex mit Tricia, die aber ihrerseits verheiratet ist. Erica ist seit der Scheidung von ihrem Ex-Ehemann Bill mit ihrem Leben vorangegangen und hat wieder geheiratet. Mit ihrem neuen Ehemann Martin lebt sie nur ein paar Blocks von Bills Haus entfernt. Immer wenn sie ihrem Ex-Mann Bill zufällig über den Weg läuft, versucht sie ihn davon zu überzeugen, der alten Beziehung nicht mehr nachzuhängen und wieder eine neue Partnerin zu finden.

Die beiden Kinder Samantha und Rusty sind wie ihr Vater sehr dem Schreiben zugewandt. Samantha ist eine zynische, aber realistische 19-Jährige, die kürzlich zum Literatur-Studium in eine andere Stadt gezogen ist. Zu ihrer Mutter Erica hat sie seit über einem Jahr keinen Kontakt und hegt gegen sie einen großen Groll, unter dem die Mutter sehr leidet. Wie sich später herausstellt, ist dieser Hass zur Mutter durch einen Seitensprung der Mutter entstanden, den Samantha beobachten konnte, als sie noch jünger war. Rusty geht noch zur Highschool und schreibt wie seine Schwester viel. Auf seine Klassenkameradin Kate hat er ein Auge geworfen, bisher aber nicht den Mut aufgebracht, sie anzusprechen.

An Thanksgiving kommen Bill und seine beiden Kinder Samantha und Rusty zum Abendessen zusammen. Wie jedes Jahr seit der Scheidung deckt Bill auch für Erica, in der Erwartung, sie komme vielleicht doch zu Besuch. Während des Essens eröffnet Samantha ihrer Familie, dass das Manuskript ihres ersten Romans akzeptiert wurde und in Kürze veröffentlicht wird. Rusty, dem Bill seine Eifersucht über den Erfolg der Schwester ansieht, versucht ihm klar zu machen, dass große Texte durch die außergewöhnlichen Erfahrungen des Schreibers entstehen. Er redet ihm ein, selbst derartige Erfahrungen zu sammeln, um sie für seine eigenen Texte zu verwenden. Rusty nimmt sich dies zu Herzen und besucht mit einem Freund eines Hausparty, auf der auch Kate zugegen ist. Durch Zufall beobachtet er sie im Badezimmer beim Schnupfen von Drogen. Schon im Begriff zu gehen, wird Rusty allerdings noch Zeuge davon, wie Kates Freund sie im Streit rücksichtslos zu Boden wirft. Rusty gibt dem Freund einen Faustschlag und verlässt mit Kate die Feier. So beginnt die Beziehung zwischen Rusty und Kate.

In der Zwischenzeit lernt Samantha auf einer Party Louis kennen, dem gegenüber sie sich zunächst überaus ablehnend verhält. Louis versucht ihr klar zu machen, dass ihre flüchtigen Sex-Bekanntschaften ihr nicht gut tun würden. Die distanzierte Haltung Samanthas bekommt erst Risse, als sie zum ersten Mal sieht, wie liebevoll sich Louis um seine an einem Gehirntumor erkrankte Mutter kümmert, indem er ihr aus einem Buch vorliest. Sie verabreden sich zu einem richtigen Date und kommen in der Folge zusammen.

Bald steht die Veröffentlichungsfeier zu Samanthas erstem Buch an. Neben ihrem Freund Louis ist auch ihre Familie anwesend: Bill, Rusty und seine Freundin Kate. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass auch Erica gekommen ist. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und geht auf ihre Tochter zu, mit der Bitte um eine Signatur des Buches. Doch Samantha ist überaus abwehrend und so kehrt Erica, bedrückt und traurig ob des gescheiterten Versöhnungsversuchs, zurück. Auf der Feier ereignet sich schließlich noch eine zweite Begebenheit: Kate ist plötzlich verschwunden. Samantha, die nichts von Kates Drogen-Vergangenheit gewusst hatte, hatte ihr Champagner besorgt. In der Folge hatte Kate sich weiter betrunken und war mit jemandem, den sie auf der Party kennengelernt hatte, weggefahren. Die Familie steigt kurzerhand ins Auto und sucht nach Kate. Sie finden sie schließlich in einem Apartment, offensichtlich unter starkem Einfluss von Drogen.

Kate und Rusty trennen sich und Kate beginnt eine Entzugstherapie. Bill versucht, mit seinem Leben voranzuschreiten und Erica hinter sich zu lassen. Er trifft sich wieder zu Dates. Nach einem geglückten Date schleicht er vor Ericas Haus, um den Ehering, den er all die Zeit noch getragen hatte, auf ihrem Fenstersims liegen zu lassen. Zufällig bemerkt er, dass Erica im Haus eines seiner Bücher liest. So schwindet seine Überzeugung von neuem und er steckt den Ring wieder ein. In der Folge versucht er seine Tochter Samantha davon zu überzeugen, dass der Hass zu ihrer Mutter übertrieben und nicht gerechtfertigt sei. Er eröffnet ihr, dass auch er eine Phase der Unsicherheit und der Seitensprünge hatte, während der Erica ein halbes Jahr auf ihn gewartet habe – lange bevor sie selbst fremdgegangen sei. Doch auch das bringt Samantha nicht dazu, sich mit Erica zu versöhnen. Erst als Louis' Mutter nach schwerer Krankheit stirbt, wird sich Samantha den Konsequenzen ihres Handelns bewusst und sie überwindet sich schließlich, sich mit der Mutter auszusprechen. Währenddessen erhält Rusty von seinem Lieblingsautor Stephen King einen Anruf, der ihm mitteilt, er habe eines seiner Manuskripte gelesen, das ihm seine Schwester Samantha geschickt hatte und wäre davon begeistert.

Insgesamt ein Jahr ist seit den Eröffnungsszenen vergangen: Wieder bereiten Rusty und sein Vater das Thanksgiving-Essen vor. Wieder deckt Bill auch für Erica, entscheidet sich dann aber prompt um und deckt den überschüssigen Teller wieder ab. Kurz bevor die Familie das Essen beginnen will, klingelt es. Erica steht vor der Tür und fragt, ob auch für sie noch ein Platz am Tisch übrig sei. Sie sei in letzter Zeit ein wenig „verloren“ gegangen (im Original: „I got lost“). Einige Zeit zuvor hatte sie Bill gestanden, dass auch sie sich nicht immer sicher sei, dass die Entscheidung der Trennung richtig gewesen war.

Andre Schneider