Rico, Oskar und das Herzgebreche

Rico, Oskar und das Herzgebreche adventure, comedy, family
Kinostart
01.06.2015
Produktionsland
Germany
Genre
Spache
German
Drehbuch
IMDB
6.4 (118 Stimmen)
Cover: Rico, Oskar und das Herzgebreche
Rico Doretti, der von sich selbst sagt, er sei „tiefbegabt“, träumt in Gedanken davon, wie seine Mutter und der Polizist Simon Westbühl vor den Traualtar treten. Unvermittelt reißt ihn seine Mutter Tanja aus seinen Träumen und präsentiert ihm eine Karte seines Freundes Oskar, die jedoch so lange unterwegs war, dass Oskar zu Ricos großer Freude kurz darauf schon selbst vor seiner Tür steht, da er bei ihm übernachten wird. Erst einmal steht ein Besuch in der Pizzeria „Bei Raffaele“ auf dem Programm. Dort erzählt Rico seinem Freund, dass er in der Pizzeria immer Pizza mit Meeresfrüchten bestelle, weil ein großer Fisch seinen Vater ins Wasser gezogen habe, der ertrunken sei. Das sei seine Rache. Mit ihrer Bestellung bringen die Jungen die Kellnerin zur Verzweiflung, was für einen Gast wenig angenehm endet.

Danach begleiten sie Ricos Mutter zum von Ellie Wandbek geleiteten Bingo. Tanja Doretti gewinnt das Spiel. Oskar reagiert seltsam, will aber nicht sagen, was ihn beschäftigt. Erst am anderen Tag rückt er damit heraus, dass er gesehen habe, dass Ricos Mutter beim Bingo geschummelt habe und Frau Wandbek mit ihr unter einer Decke stecken müsse. Die Taschen die da gewonnen würden seien nicht aus Plastik, sondern aus echtem Schlangenleder mit denen man viel Geld verdienen könne. Als die Jungen kurz darauf Ricos Mutter mit einem großen Müllsack aus dem Haus kommen sehen, folgen sie ihr. Tanja Doretti geht direkt zu Ellie Wandbek, übergibt ihr die im Müllsack befindlichen restlichen Taschen und einen größeren Geldbetrag. Sie wolle nicht mehr mitmachen, meint sie zu Ellie. Diese nimmt jedoch nur das Geld und setzt Tanja unter Druck, indem sie Dinge sagt, deren Zusammenhang den Jungen im Moment noch nicht klar ist. Der hochbegabte Oskar hat bereits einen Plan. Erst einmal müsse man herausbekommen, woher diese Taschen überhaupt kommen. So beschatten sie Ellie Wandbek. Als diese mitbekommt, dass aus Tanjas Wohnung ein fingierter Anruf kam, setzt sie ihren Sohn Boris auf die junge Frau, der ihr Angst machen soll. Boris ist gleichzeitig Teresas Chef in dem Nachtclub, in dem sie arbeitet, aber lange nicht so hinterhältig wie seine Mutter. Allerdings traut er sich nicht, ihr zu widersprechen.

Schnell erkennt Oskar, dass man für eine Verfolgung aber jemanden braucht, der ein Auto hat. Rico schlägt Ludger van Scherten vor, den er beim Bingo kennengelernt hat und der einen alten roten Mercedes sein eigen nennt. Während ihrer Verfolgungstour müssen sie den Wagen verlassen und sich durch ein Maisfeld zu einer Scheune vorkämpfen, wo Ellie Wandbek und ihr Sohn große Pakete in ihr Auto laden. „Sie haben Nachschub geholt“, meint Oskar und dass man unbedingt an den Schlüssel kommen müsse, den Boris an seinem Schlüsselbund befestigt hat. Damit könne bewiesen werden, dass er Zugang zur Scheune mit unrechtmäßig erworbenen Sachen habe. Van Scherten bietet sich an, den Schlüssel an sich zu bringen, da er Zutritt zum Nachtclub hat. Die Jungen sind jedoch beunruhigt und folgen ihm in Begleitung ihrer Nachbarin Elke Dahling, die der Ansicht ist, dass man zwei kleine Jungen nicht allein in der Nacht herumspazieren lassen könne. Als das Trio im Nachtclub ankommt, passieren so einige unvorhergesehene Dinge, die von den Jungdetektiven aber geschickt zu ihren Gunsten gedreht werden. Und so können die Jungen am Ende nicht nur den Schlüssel an sich bringen, sondern auch Boris überwältigen und anhand dessen, was sie ermittelt haben, den Fall aufklären. Mutter und Sohn Wandbek werden abgeführt.

Nun erfährt Rico auch von seiner Mutter, was es mit der seltsamen Bemerkung von Ellie Wandbek auf sich hat. Ellie Wandbek wollte Ricos Vater, der gar nicht tot ist, sondern in Italien lebt, einen Hinweis geben, wo er seinen Sohn finden könne. Nur darum habe sie sich auf das Geschäft eingelassen. Tanja erklärt Rico, dass es Menschen gebe, die mit sich selbst so unzufrieden seien, dass sie gegen andere Gewalt anwenden würden. Deshalb habe sie seinen Vater seinerzeit verlassen. Rico spürt, was seine Mutter ihm sagen will, und dass sie ihn schützen wollte. Nachdem sich zuvor schon aufgeklärt hatte, dass Rico Simon Westbühl zu Unrecht verdächtigt hatte, eine Freundin zu haben, erscheint der Polizist nun auch noch mit Oskar, der erst einmal bei ihnen wohnen wird, und mit dem kleinen Hund von Frau Wandbek, der sonst ins Tierheim gemusst hätte. Als Tanja und Simon sich küssen, ziehen sich die Jungen zufrieden in ihr Zimmer zurück, wo sie friedlich einschlafen. Zwischen ihnen liegt ein kleiner Hund, der sich ebenfalls geborgen fühlt, nachdem er bei Ellie Wandbek so einiges durchmachen musste.

Andre Schneider