Yankee Doodle Dandy

Yankee Doodle Dandy biography, drama, musical
Kinostart
06.06.1942
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
IMDB
7.7 (13865 Stimmen)
Metascore
89
90 %
Cover: Yankee Doodle Dandy
Washington, D.C. am 8. Dezember 1941: Die Vereinigten Staaten haben Japan soeben den Krieg erklärt. Am selben Tag erhält der berühmte Broadway-Star George M. Cohan eine Einladung ins Weiße Haus. Dort wird er von Präsident Roosevelt empfangen und erzählt diesem seine gesamte Lebensgeschichte.

Cohan ist der Sohn eines irischen Einwandererpaares. Geboren wurde er am 4. Juli 1878, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag. Seine Eltern benannten ihn nach George Washington. Der überzeugte Patriot sagt über sich selbst: „Ich glaube, das Erste, was ich in der Hand hatte, war eine amerikanische Flagge.“

Schon als Kind tritt George gemeinsam mit seiner Mutter Nellie, seinem Vater Jerry und seiner jüngeren Schwester Josie unter dem Namen „Die vier Cohans“ auf zahlreichen Vaudeville-Bühnen des Landes auf.

Anfang des 20. Jahrhunderts lernt der inzwischen erwachsene George nach einem Auftritt seine zukünftige Frau, die Tänzerin und Schauspielerin Mary kennen. Nach einer heftigen Auseinandersetzung Georges mit einem Theaterbesitzer verlieren die vier Cohans ihre Anstellung und stehen vor dem finanziellen Ruin.

George schreibt von nun an seine eigenen Songs und versucht erfolglos, diese an Produzenten zu verkaufen. Erst als er sich mit dem Autor Sam Harris zusammentut, gelingt es ihm, sein Musical Yankee Doodle Dandy auf die Bühne zu bringen. Das patriotische Stück über einen amerikanischen Jockey wird ein gefeierter Erfolg und macht George zu einem Star, der für die Leute zu einer Personifikation des amerikanischen Traums wird.

Mit Musicals wie George Washington Jr. und Voice of McConnell festigt er in den folgenden Jahren seinen Ruf als „der Mann, dem der Broadway gehört“. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, meldet sich George freiwillig, wird jedoch abgelehnt, da er mit Ende 30 zu alt ist. Stattdessen singt er vor Soldaten und schreibt den Song Over There, der zur Siegeshymne der Vereinigten Staaten wird.

In den 1920er Jahren sterben erst seine Mutter und seine Schwester und schließlich auch sein geliebter Vater. George trennt sich nach 15 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit von seinem Partner Sam Harris und unternimmt mit seiner Frau Mary eine ausgedehnte Weltreise. Schließlich zieht er sich auf die Farm seiner Eltern zurück und setzt sich dort zur Ruhe.

Während die junge Generation den einstigen Star langsam vergisst, verspürt dieser zunehmend Sehnsucht nach der Bühne und dem Applaus des Publikums. Eines Tages erreicht ihn der Anruf seines Freundes Harris, der in finanziellen Schwierigkeiten steckt und ihn bittet, in einem Musical über Franklin D. Roosevelt die Hauptrolle zu übernehmen. George willigt, ohne zu zögern, ein.

Hier endet Cohans Erzählung. Der Präsident bedankt sich bei ihm für seine jahrelangen Verdienste um das Land und überreicht ihm die Ehrenmedaille des Kongresses. George ist gerührt und verabschiedet sich von Roosevelt mit den Worten: „Sie müssen sich keine Sorgen um das Land machen. Wir werden das Ding schon schaukeln.“

Auf der Straße vor dem Weißen Haus marschieren währenddessen die Soldaten zu den Klängen des Songs Over There in den Zweiten Weltkrieg.

Andre Schneider