Die blaue Dahlie

The Blue Dahlia crime, film-noir, mystery, thriller
Kinostart
01.06.1946
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
Drehbuch
IMDB
7.2 (7447 Stimmen)
100 %
Cover: Die blaue Dahlie
Johnny Morrison wird zusammen mit seinen Freunden Buzz und George aus der Armee entlassen. Johnny kehrt zu seiner Frau Helen zurück und stellt fest, dass diese eine wilde Party feiert und mit dem Nachtclubbesitzer Eddie Harwood flirtet. Er beendet die Party und konfrontiert Helen damit, dass sie eine notorische Alkoholikerin sei. Es kommt zu einem heftigen Streit, bei dem Johnny auch erfährt, dass ihr gemeinsamer Sohn während seiner Abwesenheit nicht an Diphtherie gestorben ist, vielmehr Helens Trunkenheit ursächlich für dessen Tod war. Johnny verlässt seine Frau mit dem Bild seines Sohnes, seine Pistole nimmt er jedoch in seiner Wut nicht mit. Nachdem er seine Freunde Buzz und George telefonisch informiert hat, dass er in Kürze bei ihnen auftauchen werde, was aber nicht geschieht, macht sich Buzz auf die Suche nach Johnny und begegnet zufällig Helen in der Hotelbar. Sie hat kurz zuvor ihren Bekannten Eddie Harwood angerufen, der jedoch jetzt, als Helens Ehemann aufgetaucht ist, nichts mehr von ihr wissen will. Am nächsten Morgen wird Helen Morrison ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden, erschossen mit Johnnys Pistole.

Johnny ist am Abend zuvor von einer geheimnisvollen Blondine im Auto mitgenommen worden, die auf dem Weg nach Malibu war. Beide übernachten schließlich im selben Hotel. Johnny hat keine Ahnung, dass es sich bei der Blondine namens Joyce um die Frau von Eddie Harwood handelt, die getrennt von ihm lebt. Sie macht ihm Avancen, doch Johnny lässt das kalt. Radiosender melden am nächsten Tag Helens Tod, die Polizei sucht nach Johnny, nicht nur über den Rundfunk, sondern auch über die Presse. Dieser flüchtet aus dem Hotel; Joyce ahnt nun – da sie sein eiliges Verlassen beobachtet und die Nachrichten mitgehört hat – seine wahre Identität. Johnny lässt sich zu einer zwielichtigen Absteige bringen. Deren Inhaber Corelli schnüffelt in seinen Unterlagen, versucht, ihn zu erpressen und will als Pfand das eingerahmte Bild seines Sohnes mitgehen lassen. Johnny schlägt ihn daraufhin bewusstlos, wobei das eingeglaste Bild zu Bruch geht. Johnny entdeckt nun auf der Rückseite des Fotos eine Botschaft von seiner Frau, die besagt, Eddie Harwood werde in New Jersey unter dem Namen „Bauer“ als Mörder gesucht. Johnny sucht Eddie auf und will die Situation klären, doch erscheint dort auch Eddies Ex-Frau Joyce, woraus Johnny schließt, dass sie Eddies Komplizin ist.

Johnny wird von Eddies Geschäftspartner Leo entführt, nachdem dieser einen Tipp von Corelli erhalten hat. Leo will verhindern, dass seine und Eddies illegalen Geschäfte auffliegen. Auf seiner Ranch kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Beteiligten. Auch Eddie erscheint auf der Ranch und gibt zu, dass er vor fünfzehn Jahren einen Mann getötet hat, aber nichts mit dem Mord an Helen zu tun habe. Leo, der zwischendurch bewusstlos war, erschießt dann, bei dem Versuch Johnny zu treffen, versehentlich seinen Boss Eddie und muss schließlich selbst sterben. In Eddies Nachtclub kommt es sodann zum Showdown: Johnnys Freund Buzz gesteht zunächst die Tat, obwohl er sich nur bruchstückhaft erinnern kann. Johnny glaubt ihm nicht; Buzz leidet durch eine Kriegsverletzung an psychischen Folgeschäden und reagiert aggressiv auf laute Musik. Schließlich kann sich Buzz jedoch erinnern, dass Helen noch am Leben war, als er sie verlassen hat. Die Polizei unter Captain Hendrickson kann den Hoteldetektiv „Dad“ Newell schließlich als Mörder entlarven, der Helen mit seinem Wissen über die tatsächlichen Todesumstände ihres Sohnes erpresst hat. Newell konnte seinerzeit beobachten, was sich in dem Haus tatsächlich abgespielt hat. Da er seine erpresserischen Einnahmen schwinden sah und eine mögliche Anklage fürchtete, kam es zu der Tat. Als es zu einem plötzlichen Schusswechsel kommt, wird der Detektiv von den Polizisten erschossen. Johnny und Joyce aber finden letztendlich doch noch zusammen.

Andre Schneider