Die Wildnis ruft

The Yearling drama, family, western
Kinostart
01.05.1947
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
Drehbuch
Vorlage
Marjorie Kinnan Rawlings
IMDB
7.1 (5255 Stimmen)
Metascore
89
100 %
Cover: Die Wildnis ruft
Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg lebt die Farmerfamilie Baxter im ländlichen Florida. Sie sind Pioniere und haben dem dichten Wald etwas Land abgetrotzt, das sie nun bewirtschaften. Vater Penny und Mutter Ora haben bereits drei ihrer Kinder verloren. Der zehnjährige Jody ist ihr einziges überlebendes Kind. Der Vater liebt den Jungen abgöttisch und unternimmt mit ihm viele Abenteuer, während die Mutter an dem Verlust ihrer anderen Kinder leidet und zu Jody kein enges Verhältnis besitzt.

Ohne Geschwister und abgelegen von anderen Kindern lebend, wünscht sich Jody ein Haustier, um das er sich kümmern kann. Vater Penny versteht seinen Sohn, doch Mutter Ora ist von dem Gedanken angeekelt. Als Penny eines Tages von einer Giftschlange gebissen wird, töten sie ein Reh und benutzen die Innereien des Tieres, um das Gift aus Pennys Bisswunde zu ziehen. Jody will das Kitz des getöteten Rehs behalten und versorgen. Sein Vater erlaubt es, sagt ihm aber, dass das Tier freigelassen werden muss, sobald es ausgewachsen ist. Jodys Freund, der kränkliche, aber fantasievolle Fodderwing von dem Nachbarshof der Forresters, soll dem Rehkitz einen Namen geben. Jody erscheint bei den Forresters, doch Fodderwing ist gestorben. Er hatte aber vor seinem Tod dem Rehkitz den Namen „Flag“ gegeben, wegen des wehenden weißen Schwanzes.

Bald schon sind Jody und Flag unzertrennlich. Flag wird größer und entwickelt sich zu einer Nervensäge im Farm-Alltag. Er frisst das gerade gewachsene Getreide, zerstört Zäune und zertrampelt die Tabakpflanzen. Wegen Flag gerät die Ernte der Familie in Gefahr, es droht Hunger. Penny beauftragt Jody daraufhin, das Tier zu erschießen. Jody geht mit Flag hinaus, bringt es aber nicht über das Herz, das Tier zu töten. Er will Flag freilassen, doch das Reh kommt immer wieder zurück zu ihm. Daraufhin nimmt Ora das Gewehr und schießt auf Flag, verwundet das Tier aber nur. Penny will nun, dass Jody Flag von seinen Leiden erlöst. Jody befolgt die Anordnung und tötet Flag.

Jody kommt über den Tod seines tierischen Freundes nicht hinweg. Voller Trauer und Wut läuft er davon. Drei Tage später wird er von einem Flussschiffer zurück nach Hause gebracht. Vater Penny erzählt ihm daraufhin, dass seine Mutter die ganze Zeit nach ihm gesucht habe. Bevor Jody zu Bett geht, kommt Ora zurück. Sie, die voller Angst war, auch ihr letztes Kind zu verlieren, ist überglücklich und überschüttet den Jungen mit soviel Liebe und Zuneigung, wie er sie noch nie von ihr bekommen hat.

Andre Schneider