Geheimnisvolle Erbschaft

Great Expectations adventure, drama, mystery, romance
Kinostart
22.05.1947
Produktionsland
UK
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
Drehbuch
Vorlage
Charles Dickens
IMDB
7.8 (21733 Stimmen)
Metascore
90
100 %
Cover: Geheimnisvolle Erbschaft
Der Waisenjunge Phillip Pirrip, der „Pip“ genannt wird, lebt bei seiner Schwester und ihrem Ehemann Joe Gargery. Eines Tages trifft er auf einem Friedhof den Gefängnisausbrecher Abel Magwitch. Der schüchtert ihn ein und veranlasst ihn, ihm Essen und eine Feile zu bringen. Als Magwitch anstatt zu fliehen einen anderen Ausbrecher angreift, wird er von der Polizei wieder festgenommen. Daraufhin engagiert die alte und reiche Jungfer Miss Havisham Pip, damit er sich um ihr Haus und um ein schönes Mädchen namens Estella kümmert. Estella neckt ihn immerzu wegen seiner schlechten Manieren, doch Pip verliebt sich in sie. Pip lernt Herbert Pocket, einen Verwandten von Miss Havisham in seinem Alter, sowie ihren Anwalt Mr. Jaggers kennen. Als Pip 14 Jahre wird, kann er nicht mehr in das Haus kommen, da er zum Schmied ausgebildet werden soll.

Fünf Jahre später sucht Mr. Jaggers Pip auf. Er teilt ihm mit, dass ein geheimnisvoller Gönner den jungen Mann zu einem Gentleman erziehen lassen will. Pip glaubt, es stecke Miss Havisham dahinter, und sagt zu. Herbert Pocket soll Pips Lehrer in Sachen Benehmen sein. Herbert erzählt Pip, dass Miss Havisham so verbittert sei, dass sie sich an Männern rächen wolle. Estella ist das Werkzeug ihrer Rache. Pip weigert sich, das zu glauben.

Als Pip 21 geworden ist, wird er von Joe Gargery besucht, der von Pips snobistischem Verhalten irritiert ist. Joe richtet Pip aus, Miss Havisham möchte ihn sehen. Pip sieht Estella wieder, die ihn gleich vor sich selber warnt. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander, doch zu Pips Missvergnügen flirtet sie mit vielen anderen Männern, unter anderem auch mit Bentley Drummle, einem gutgestellten, aber unbeliebten Zeitgenossen. Pip trifft auf Magwitch, der ihm erzählt, dass er sein Gönner sei. Mr. Jaggers bestätigt dies. Magwitch wurde damals nach Australien deportiert und machte dort sein Glück. Als Mr. Wemmick, der Assistent von Mr. Jaggers, sie informiert, dass Magwitchs alter Feind, der andere Flüchtling, in London sei, beschließt Pip, den alten Mann auf einem Postschiff zum Kontinent zu bringen. Pip will sich von Estella und Miss Havisham verabschieden. Estella teilt ihm mit, dass sie Drummle heiraten werde. Pip bestätigt, dass Miss Havisham damit ihre Rache habe, denn Estella werde Drummle quälen. Als Pip geht, setzt ein glühender Holzspan aus dem Kamin das Kleid der alten Frau in Brand. Pip hört ihre Schreie und kehrt zurück, kommt aber zu spät.

Als Pip, Herbert und Magwitch zum Postschiff rudern, werden sie von der von Magwitchs Feind alarmierten Polizei erwartet. Magwitch ergreift den Mann und tötet ihn. Bei dem Kampf wird der alte Mann verwundet. Vorher hat Magwitch mit Pip über seine verlorene Tochter gesprochen. Nun ist Pip argwöhnisch, und Mr. Jaggers bestätigt seinen Verdacht: Die Tochter ist Estella. Pip besucht den sterbenden Magwitch und erzählt ihm von Estella, und dass er in sie verliebt sei. Der alte Mann stirbt glücklich. Pip kann leider keine Erbschaft erlangen, da Magwitch als Verurteilter nur einem Nachkommen sein Vermögen vererben kann. Somit muss Pip fortan wieder als armer Mann durchs Leben gehen.

Krank und hoffnungslos kehrt Pip zu Joe Gargery zurück. Er wird wieder gesund und sucht das zerstörte Haus von Miss Havisham auf. Dort trifft er auf Estella. Drummle wurde über Estellas Vater Magwitch aufgeklärt und brach alle Beziehungen zu Estella ab, da er ihre niedere Abstammung verachtet. Estella kehrte zu dem Haus, das sie von Miss Havisham geerbt hatte, zurück. Sie will nun wie ihre Protektorin in Einsamkeit leben. Pip reißt die Vorhänge herunter, und erstmals seit Jahren kommt Sonnenlicht in den Raum. Pip zieht Estella zu sich und sagt ihr, dass er niemals jemanden so geliebt habe wie sie. Zuerst zögert sie, doch dann nimmt sie Pips Arm und verlässt mit ihm zusammen das Haus.

Andre Schneider