Der Mann, der zuviel wusste

The Man Who Knew Too Much drama, thriller
Kinostart
01.06.1956
Produktionsland
USA, UK
Genre
Spache
English, French, Arabic
IMDB
7.5 (47610 Stimmen)
91 %
Cover: Der Mann, der zuviel wusste
Der US-amerikanische Arzt Dr. Benjamin (Ben) McKenna, seine Frau Josephine (Jo) – eine ehemalige Sängerin – und ihr Sohn Hank machen Urlaub in Marokko. In einem Bus nach Marrakesch lernen sie den Franzosen Louis Bernard kennen, der ihnen für den weiteren Aufenthalt seine Gesellschaft anbietet. Nach einer von Bernard kurzfristig abgesagten Verabredung zum Abendessen treffen sie ihn am nächsten Tag als Araber verkleidet auf dem Marktplatz wieder. Schwer verletzt mit einem Messer im Rücken nähert er sich McKenna und vertraut ihm Informationen über ein geplantes Attentat an: In London soll in den nächsten Tagen ein wichtiger Staatsmann getötet werden. Mit dem Namen Ambrose Chapell auf den Lippen stirbt er. McKenna notiert sich den genauen Wortlaut und den Namen Ambrose Chapell auf einem Zettel.

McKenna und seine Frau werden zu einem Verhör in das örtliche Polizeirevier gerufen. Noch unter Schock stehend, vertrauen sie ihren Sohn den Draytons an, einem Ehepaar aus England, das sie erst am Abend zuvor kennengelernt haben. Wie sich herausstellt, arbeitete Bernard als Agent für den französischen Geheimdienst. Während der Befragung wird McKenna ans Telefon gerufen. Ein unbekannter Anrufer droht, seinem Sohn Gewalt anzutun, sollte McKenna sein Wissen über das Attentat preisgeben. Nach der Rückkehr ins Hotel sind Hank und die Draytons nicht mehr auffindbar. Verzweifelt entschließen sich die McKennas, nach London zu reisen, um auf eigene Faust nach ihrem Sohn zu suchen. Unmittelbar nach der Ankunft am Flughafen bietet ihnen Scotland Yard unter der Leitung von Inspektor Buchanan Hilfe an; aus Angst streiten sie den Zusammenhang zwischen Entführung und Attentat jedoch ab.

Zur selben Zeit instruiert Drayton einen Killer, den er in Marokko angeworben hat. Exakt mit einem Beckenschlag zum musikalischen Höhepunkt eines Konzerts in der Royal Albert Hall soll ein ausländischer Premierminister erschossen werden, der als Ehrengast der musikalischen Darbietung beiwohnen wird.

McKenna macht Ambrose Chappell ausfindig, muss aber feststellen, dass es sich um eine Verwechselung handelt. Inzwischen wird Jo, die im Hotel zurückgeblieben ist, klar, dass es sich nicht um die Person Ambrose Chappell, sondern um die Kirche Ambrose Chapel handeln muss. Im zweiten Anlauf gelingt es beiden, die dort zum Schein als Priesterehepaar arbeitenden Draytons aufzuspüren. Während McKenna die Entführer hinzuhalten versucht, verlässt Jo das Gotteshaus, um Buchanan zu benachrichtigen. Dieser befindet sich aber in der Albert Hall, um die Sicherheit des Staatsgastes zu gewährleisten. Beim Versuch, sich eigenhändig zu seinem Sohn durchzuschlagen, wird McKenna überwältigt und niedergeschlagen. Um keine Zeit zu verlieren, macht sich Jo auf den Weg zum Konzert. Als sie in der Eingangshalle einem verdächtigen Mann begegnet, den sie bereits in Marrakesch flüchtig zu Gesicht bekommen hat, wird ihr klar, dass das Attentat unmittelbar bevorsteht. Mit einem verzweifelten Schrei in letzter Sekunde lenkt sie die Aufmerksamkeit auf sich, so dass der Attentäter sein Ziel verfehlt. Auf der Flucht verliert der Attentäter beim Sturz über die Brüstung selbst sein Leben.

Aus Dankbarkeit lädt der nur leicht verletzte Premierminister die McKennas in die Botschaft seines Landes ein, wo gerade ein Empfang für ihn stattfindet. Allerdings war der Botschafter selbst der Anstifter des Mordanschlags. Es besteht die Vermutung, dass sich die Draytons und Hank dort aufhalten. Um ihren Sohn in dem großen Gebäude zu finden, macht sich Jo ihre Bekanntheit zunutze und singt vor den geladenen Gästen unter Tränen das Lied Que Sera, Sera. Hank verrät daraufhin durch Mithilfe von Mrs. Drayton, die am Ende doch noch Mitleid hat, durch lautes Mitpfeifen seinen Standort und wird schließlich von McKenna entdeckt. Mr. Drayton versucht, mit McKenna und Hank als Geiseln aus der Botschaft zu fliehen, aber McKenna gelingt es, Drayton die Treppe hinabzustoßen und ihn damit außer Gefecht zu setzen.

Andre Schneider