Charade

Charade comedy, mystery, romance, crime
Kinostart
05.12.1963
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English, French, German, Italian
Regie
Produktion
IMDB
8 (55679 Stimmen)
92 %
Cover: Charade
Die US-Amerikanerin Regina Lampert beschließt in ihrem Skiurlaub, sich von ihrem Mann Charles zu trennen. Er hatte sich gegenüber seiner Frau als Schweizer ausgegeben, besass aber noch mehrere Pässe anderer Staaten. Als Regina Lampert in ihre Wohnung in Paris zurückkehrt, ist diese völlig leergeräumt. Die französische Polizei teilt ihr mit, dass ihr Mann auf seiner augenscheinlichen Flucht getötet wurde, und übergibt ihr eine Tasche mit einigen wenigen Habseligkeiten, die bei dem Toten sichergestellt wurde, darunter ein Notizbuch, mehrere Pässe und ein frankierter, unverschlossener Brief an seine Frau.

In der Folge wird Regina in eine undurchsichtige Kriminalgeschichte verwickelt, die sich um eine Episode aus dem Zweiten Weltkrieg dreht. Drei ehemalige Kriegskameraden ihres Mannes bedrohen sie. Sie fordern von ihr 250.000 Dollar, die aus einem gemeinsamen Golddiebstahl stammen. Lampert hatte seine OSS-Kameraden betrogen und das Gold vor ihnen versteckt, aber nun ist es spurlos verschwunden. Ein Mister Bartholomew von der CIA fordert Regina auf, für ihn zu spionieren. Im Skiurlaub hatte sie zudem den US-Amerikaner Peter Joshua kennengelernt, der in der Folge ihre Gefühlswelt durcheinanderwirbelt. Joshua gibt sich anfangs als charmanter Helfer aus. Als seine Verbindung zu den Gangstern auffliegt, behauptet er, der Bruder von Carson Dyle zu sein. Carson Dyle war ebenfalls an dem Golddiebstahl beteiligt, ist aber im Krieg angeblich getötet worden. Als Regina Lampert herausfindet, dass Carson Dyle keinen Bruder hatte, behauptet Joshua, er sei ein Meisterdieb.

Immer wieder wird von den Beteiligten der Inhalt der Tasche, die Lampert zuletzt bei sich hatte, erfolglos durchsucht. Jeder misstraut jedem, einige der Kriegskameraden werden auf mysteriöse Weise ermordet. Endlich jedoch haben mehrere der Beteiligten gleichzeitig die entscheidende Idee: Das verschwundene Vermögen steckt in den Briefmarken auf dem Umschlag, der sich in Lamperts Tasche befand. Sie finden zwar den Umschlag, jedoch nicht die Marken: Regina hatte die vermeintlich belanglosen Marken zuvor herausgerissen und an den kleinen Sohn ihrer Freundin verschenkt, der sie auf einem Flohmarkt bereits eingetauscht hat. Der ehrliche Händler gibt Lampert jedoch die Marken zurück und klärt sie über deren Wert auf.

An den Kolonnaden des Palais Royal beginnt der Showdown zwischen Joshua und Bartholomew. Regina weiß nicht, wem sie vertrauen soll, bis Bartholomew zugibt, kein CIA-Agent zu sein, sondern der vermeintlich im Krieg verstorbene Carson Dyle. Sie flieht in die leere Comédie-Française und es gelingt ihr, sich im Souffleur-Kasten zu verstecken, wo Bartholomew sie sucht und schließlich entdeckt. «Ihr Spiel ist aus, Mrs. Lampert», erklärt er, und man ahnt, dass er sie im nächsten Moment umbringen wird. Aber der Bühnen-Boden besteht aus versenkbaren Platten, und Joshua hat die Schritte von Bartholomew vom Regie-Pult aus verfolgt. Im letzten Moment löst er den Mechanismus für die Platte aus, auf der Bartholomew gerade steht, sodass dieser in die Versenkung fällt und stirbt. Danach erweckt Joshua den Eindruck, Regina davon abhalten zu wollen, die Briefmarken in der amerikanischen Botschaft zurückzugeben. Dort offenbart er seine wahre Identität: Er heißt Brian Cruikshank, arbeitet beim Schatzamt der Botschaft und hatte den Auftrag, den Erlös aus dem Goldraub zurückzuholen. Das Happy End wird vervollständigt, als er ihr einen Heiratsantrag macht.

Andre Schneider