Cleopatra

Cleopatra biography, drama, history, romance
Kinostart
31.07.1963
Produktionsland
Switzerland, UK, USA
Genre
Spache
English
Drehbuch
Vorlage
Carlo Maria Franzero
IMDB
7 (29017 Stimmen)
Metascore
60
62 %
Cover: Cleopatra
Nach der Schlacht von Pharsalos, der Entscheidungsschlacht der Römischen Bürgerkriege, bei der Gnaeus Pompeius Magnus von Gaius Iulius Caesar vernichtend geschlagen wird, flüchtet Pompeius nach Ägypten zu Pharao Ptolemaios XIII. und dessen Schwester Kleopatra VII. Als Caesar hinterherreist, erfährt er, dass Pompeius in Ägypten ermordet wurde; ferner ist er verwundert, nur Ptolemaios, aber nicht Kleopatra vorzufinden. Am Abend schmuggelt sich Kleopatra in einem Teppich zu Caesar, den Caesar über einen Boten als Geschenk von Kleopatra überreicht bekommt. Caesar, der lediglich die Zwistigkeiten zwischen Ptolemaios und Kleopatra schlichten will, wird von Kleopatra gebeten, sie zur Königin von Ägypten zu machen; diese bleibt jedoch mit ihrer Bitte erfolglos.

Bei einem weiteren Gespräch im Bad der Kleopatra bekräftigt diese ihre Forderung nach dem ägyptischen Thron. Als Caesar Nachricht erhält, dass die Ägypter ihre Kriegsflotte bereit machen, gibt er Befehl, am nächsten Tag Feuer zu legen, um diese zu zerstören. Das Feuer greift jedoch auf die Innenstadt über und zerstört auch die Bibliothek von Alexandria. Die nun folgende Schlacht zwischen der römischen und der ägyptischen Flotte geht für die Römer siegreich aus.

Nachdem ein Giftanschlag von Ptolemaios' Hofkämmerer Pothinus auf Kleopatra fehlschlägt, wird Pothinus von Caesar zum Tode verurteilt; Ptolemaios wird von Caesar der Vormundschaft durch Rom als unwürdig erachtet und ins Feldlager des Achillas verbannt. So hat Caesar es geschafft, Kleopatra auf den ägyptischen Thron zu verhelfen. Aus Caesar und Kleopatra wird – während Caesars rechtmäßige Ehefrau Calpurnia in Rom verweilt – ein Paar; Kleopatra, die davon träumt, mit Caesar die Welt zu beherrschen, bringt den Sohn Caesarion zur Welt.

Im römischen Senat wächst unterdessen der Unmut über Caesars Verhalten. Caesar kehrt in der Zwischenzeit nach Rom zurück; er verspricht, Kleopatra so bald wie möglich nachzuholen. In Rom wird Caesar zum Diktator auf Lebenszeit ernannt. Wenig später erfährt Kleopatra in Rom einen pompösen Empfang. Als Caesar dahinterkommt, dass sein Diktatortitel ihm nur eingeschränkte Macht bringt, und daher fordert, zum Imperator ernannt zu werden, bildet sich um seinen Stiefsohn Marcus Iunius Brutus eine Verschwörung mit dem Ziel, Caesar zu töten. Als Caesar an den Iden des März in den Senat will, um seine neuen Ehren als Imperator zu empfangen, hat Calpurnia einen Alptraum über das ihm drohende Schicksal; Caesar lässt sich jedoch von ihrer Warnung nicht beirren. In einer Vision sieht Kleopatra, wie Caesar von seinen Attentätern erstochen wird. Da Kleopatra für sich und Caesarion keine Zukunft in Rom sieht, kehrt sie mit ihm nach Ägypten zurück. Aus der Schlacht bei Philippi gehen Marcus Antonius und Octavian (der spätere Augustus) als Sieger hervor; Brutus stirbt. Antonius und Octavian bilden gemeinsam mit Marcus Aemilius Lepidus ein Triumvirat.

Obwohl Antonius dem Senat Caesarions Ansprüche auf die Nachfolge Caesars vorbringt, wird Octavian römischer Kaiser. Da Antonius für die bevorstehende Schlacht gegen die Parther Geld braucht, lässt er Kleopatra um Hilfe bitten. Nachdem Kleopatra eine Erfüllung dieser Bitte erst verweigert, treffen sie und Antonius sich schließlich in Tarsus. Nach einem rauschenden Fest verleben Antonius und Kleopatra eine Liebesnacht miteinander. Der Senat ist in Aufruhr, dass Antonius und Kleopatra ein Paar sind; mit dem eigennützigen Ziel, durch Antonius’ Abwesenheit selbst Caesar sein zu können, spielt Octavian die Bedeutung dieser Liaison herunter.

Antonius schafft es, in Rom einen Vertrag auszuhandeln, der Ägypten mit Rom verbündet; jedoch findet auch eine Ehe aus Staatsräson zwischen Antonius und Octavians Schwester Octavia statt. Als im Lauf des folgenden Jahres Antonius’ Gesandte nicht zu Kleopatra vorgelassen werden, tritt Antonius schließlich selbst vor Kleopatras Thron, um einen Vertrag mit Kleopatra auszuhandeln. Die gekränkte Kleopatra behandelt ihn jedoch wie einen Bittsteller. Sie verlangt die Vermählung mit Antonius, die Einsetzung von Caesarion als König von Ägypten sowie ein Achtel des römischen Reiches als Gebietsabtretung an Ägypten.

Als Krieg zwischen Rom und Ägypten droht, will Kleopatras alter Lehrer Sosigenes sich in Rom für Frieden einsetzen, wird jedoch von Octavian ermordet. An der Westküste Griechenlands kommt es nun zur Schlacht bei Actium. Als Antonius’ Schiff brennt und Kleopatra ihn für tot hält, befiehlt diese die Rückreise nach Ägypten. Antonius hingegen fühlt sich im Stich gelassen und folgt ihr per Boot; Octavian gewinnt die Schlacht.

Nach Ägypten zurückgekehrt, fleht Kleopatra Antonius um Verzeihung an. Octavian marschiert mit seinen Truppen nach Ägypten und fordert von Kleopatra als Zeichen ihres guten Willens Antonius’ Kopf. Nach einem klärenden Streitgespräch zwischen Antonius und Kleopatra macht sich Antonius auf den Weg, Octavian zu vertreiben. Kleopatra lässt Caesarion in Sicherheit bringen; sie selbst bleibt in Alexandria und zieht sich in ihre Gruft zurück; wenn Antonius komme, solle ihr Diener Apollodorus ihm ausrichten, dass sie sich am allerletzten einem Menschen möglichen Zufluchtsort befände. In der Nacht vor der entscheidenden Schlacht wird Antonius von seinen Soldaten im Stich gelassen; seinen General Rufius findet er ermordet vor.

Antonius reitet nach Alexandria. Nach Apollodorus’ Nachricht glaubend, Kleopatra sei tot, rammt sich Antonius sein Schwert in den Leib. Apollodorus bringt den sterbenden Antonius zu Kleopatras Gruft, wo er in Kleopatras Armen stirbt. Als Octavian Alexandria erreicht, willigt Kleopatra unter der Bedingung, dass Caesarion und seine Nachfahren über Ägypten herrschen sollen, ein, mit Octavian nach Rom zu kommen; sie schwört ihm beim Leben ihres Sohnes, sich bis dahin nichts anzutun. Doch in ihren Gemächern trifft Kleopatra sogleich die Vorbereitungen für ihre allerletzte Reise und lässt eine Nachricht an Octavian schicken. Dieser findet jedoch nur noch Kleopatras aufgebahrten Leichnam vor.

Andre Schneider