Der Dicke und das Warzenschwein

Una Ragione per vivere e una per morire western
Kinostart
06.08.1973
Produktionsland
Italy, France, West Germany, Spain
Genre
Spache
English
IMDB
6.2 (1569 Stimmen)
Cover: Der Dicke und das Warzenschwein
Während des Amerikanischen Bürgerkriegs: Colonel Pembroke und der Dieb Eli Sampson werden von Soldaten der Nordstaaten wegen Diebstahls festgenommen und zum nächstgelegenen Soldatenstützpunkt gebracht. Bei einer Unterhaltung zwischen Pembroke und dem Kommandanten stellt sich heraus, dass die Nordstaaten eine empfindliche Niederlage einstecken mussten, da Pembroke das von ihm kontrollierte Fort Holma den Konföderierten kampflos übergab. Pembroke bietet an, mit einer kleinen Schar von Männern das Fort, das als uneinnehmbar gilt, zu infiltrieren und zurückzuerobern. Der Kommandant kann zwar keine Soldaten entbehren, lässt aber Verbrecher vorführen, die die Wahl zwischen dem Strang und der Mission haben. Auch Eli ist unter ihnen. Bis auf einen religiösen Fanatiker nehmen die Männer das Angebot an. Die Truppe besteht zum Großteil aus Dieben und Mördern; auch Sergeant Brent, der Pembroke bestohlen hatte und sich deshalb "freiwillig" meldete, gehört dazu.

Damit ihn die Verbrecher nicht bei der nächstbesten Gelegenheit im Stich lassen, erzählt ihnen Pembroke von einem Schatz im Fort, den er ehemals unter einer Sonnenuhr versteckt habe und dass die Einnahme des Forts nur ein Mittel zum Zweck sei, diesen wieder in Besitz zu bringen. Als sie sich dem Fort nähern setzt Pembroke Eli darauf an, sich als Konföderierter auszugeben und so Zutritt zu Fort Holma zu erlangen. Dank einer gestohlenen Uniform und Elis Schauspieltalent gelingt ihm der Zutritt, jedoch wird Eli schon bald klar, dass es im Fort keine Sonnenuhr und somit auch keinen Schatz gibt. Nach Ablieferung einer improvisierten Botschaft an den Fortkommandanten – Major Ward – bittet er ihn, im Fort über Nacht bleiben zu können. Ward gewährt ihm seine Bitte. In derselben Nacht versucht Eli, um den Rest der Truppe den Zugang zu erleichtern, eine der Alarmanlagen zu sabotieren, wird aber vorher entdeckt.

Am nächsten Tag begeht Eli mit dem Südstaaten-Sergeant Spike eine Besichtigung des Forts. Als sie die Brücke hinter dem Fort erreichen erfährt Eli, dass die Kapitulation von Pembroke nur deswegen stattfand, weil Major Ward seinen Sohn als Geisel hielt und drohte, ihn aufhängen zu lassen. Nach der Kapitulation ließ Ward den Sohn dennoch ermorden. In einem unbeobachteten Moment lässt Eli bei der Brücke einen Zwirn hinabfallen, sodass Pembrokes Leute ein Seil nach oben ziehen und hinaufklettern können. Gleich darauf wird Eli von Spike enttarnt und verhaftet.

Obwohl die Alarmanlage noch voll funktionsfähig ist, gelingt es Pembroke und seinen Leuten, über die Brücke in das Munitionslager zu gelangen. Von dort aus sprengen sie ein Loch durch die Wand und können so von oben aus das Fort mit Dynamit bombardieren. In den darauffolgenden Kampfhandlungen werden etliche Soldaten des Forts, aber auch fast alle von Pembrokes Leuten getötet. Eli war es zuvor gelungen, aus seiner Zelle zu fliehen und ebenso wie Sergeant Brent ein Maschinengewehr zu besetzen. Er beschießt die restlichen Soldaten und bringt sie dazu, sich zu ergeben. Brent hingegen metzelt mit seiner Gatling alle nieder.

Als Pembroke Ward auffordert, sich zu zeigen, wird er zunächst von Brent, der an den versprochenen Schatz kommen möchte, beschossen. Eli bleibt keine Wahl, als seine Gatling auf Brent auszurichten und ihn zu töten. Ward bittet anschließend um eine ehrenvolle Kapitulation, die ihm Pembroke nicht gewährt und mit einem Säbel Rache für seinen Sohn nimmt. Am Ende sagt Eli: „Ich habe heute zum ersten mal jemanden umgebracht.“ Pembroke erwidert: „Und ich zum letzten Mal.“

Andre Schneider