Todesgrüße aus Shanghai

Jing Wu Men action, drama, romance, thriller
Kinostart
09.09.1972
Produktionsland
Hong Kong
Genre
Spache
Mandarin, Cantonese, English
Drehbuch
IMDB
7.4 (21824 Stimmen)
Cover: Todesgrüße aus Shanghai
Der Film beginnt mit Informationen über den real existierenden und von 1868 bis 1910 lebenden chinesischen Volkshelden Huo Yuanjia. Erzählt wird sodann eine fiktive Geschichte der Hintergründe seines Todes und der Geschehnisse, die zur Aufklärung des an ihm verübten Mordes führten.

Shanghai, Anfang des 20. Jahrhunderts. China ist territorial teilweise von den Japanern besetzt. Chen-Zhen, Student der chinesischen Huo-Schule, kehrt an seine Ausbildungsstätte zurück, muss aber verbittert feststellen, dass sein Meister gestorben ist. Während der Begräbniszeremonie macht ihn der Kummer fast wahnsinnig, nur mühsam kann er davon abgehalten werden, den Sarg zu öffnen.

Bei der Trauerfeier kommt es zum Eklat, als Gesandte einer japanischen Schule die Zeremonie stören. Die Situation kann zwar schnell geklärt werden, doch der temperamentvolle Chen kann die Beleidigung nicht einfach so abtun und liefert sich in der Japan-Schule eine Schlägerei mit den dortigen Eleven. Die Bezwungenen sinnen auf Rache, begeben sich ihrerseits zur Huo-Schule und schlagen sowohl Schüler als auch Mobiliar kurz und klein. Als Chen wenig später zurückkehrt, sind seine Kommilitonen sehr erbost über das Geschehene.

Zur Verhinderung weiterer Ausschreitungen und auch um Chen selbst zu schützen, will man ihn aus der Stadt bringen und verstecken. Damit ist Chen erst gar nicht einverstanden, geht dann aber doch darauf ein, auch, weil er seine Mitschülerin Yuan liebt. In der Nacht vor seiner Flucht entlarvt Chen die Mörder Huos und tötet sie. Gleichzeitig findet er Hinweise auf die Japaner als Drahtzieher des verübten Mordes.

Die über den Mord an ihren Leuten erzürnten Japaner üben daraufhin Druck auf die örtliche Polizei aus. Ein Inspektor setzt den Huo-Schülern daher gezwungenermaßen die Pistole auf die Brust: Sie haben drei Tage Zeit Chen auszuliefern, ansonsten würden alle verhaftet werden. Da die Huo-Schüler selbst nicht wissen, wo Chen steckt, macht sich Yuan auf die Suche und findet ihn: Noch immer verbittert tüftelt Chen an einem Racheplan.

Während einer Festivität der Japaner, an der u. a. der russische Kämpfer Petrov teilnimmt, passt Chen in einer Verkleidung einen weiteren Verschwörer ab. Bevor er ihn tötet, erlangt Chen die gesuchte Information: Der japanische Schulleiter steckt hinter dem Mord an Huo.

Das dann folgende Geschehen ist von der Abwesenheit wichtiger Personen gekennzeichnet. Die japanischen Schüler verüben – wegen der Abwesenheit der älteren Huo-Eleven – an deren Schule ein Massaker und bringen die Zöglinge um. Gleichzeitig betritt Chen die verlassene Japan-Schule und tötet die dort verbliebenen Schüler. Im Garten der Schule kommt es zum Showdown zwischen Chen und Petrov, Chen geht als Sieger daraus hervor. Als er auch den Schulleiter töten kann, sieht er seine Rache als gelungen an.

Als die älteren Huo-Schüler zurückkommen und die vielen Leichen sehen, sind sie bestürzt. Aufgrund der japanischen Toten kommt der Inspektor in die Schule. Das Ultimatum ist abgelaufen, aufgebracht fordern die Japaner die Übergabe von Chen. Da die Schüler noch immer nicht wissen, wo Chen steckt, hat der Inspektor keine andere Wahl, als alle zu verhaften. Chen selbst erreicht im selben Moment die Schule. Er belauscht das Gespräch und erkennt, dass nur er selbst den schwelenden Konflikt beenden und seine Freunde retten kann. Chen stellt sich den Behörden und begibt sich in Gefangenschaft der Japaner. Allerdings währt diese nur kurz, da Chen den schussbereit wartenden Polizeischützen entgegenspringt und erschossen wird.

Andre Schneider