Die Ritter der Kokosnuss

Monty Python and the Holy Grail adventure, comedy, fantasy
Kinostart
25.05.1975
Produktionsland
UK
Genre
Spache
English, French, Latin
IMDB
8.3 (425837 Stimmen)
Metascore
93
97 %
Cover: Die Ritter der Kokosnuss
England im Jahre 932. König Artus zieht mit seinem Diener Patsy durch Britannien, um die feinsten und vornehmsten Ritter des Landes für die Tafelrunde zu finden. Auf seinem Weg, den er zwar reitend, aber ohne Pferd zurücklegt, begegnet ihm als erster Bedevere, den er wegen seiner „Klugheit“ (er weiß, wie man „Hexen“ erkennen kann) als Ritter der Tafelrunde aufnimmt. Darauf folgen noch Sir Lancelot, Sir Galahad und Sir Robin (nicht ganz so tapfer wie Sir Lancelot) und der „Herr, der in diesem Film nicht erscheint“.

Eines Tages erhalten sie von Gott den Auftrag, den Heiligen Gral zu suchen, um ein Zeichen in diesen finsteren Zeiten zu setzen. Beseelt von ihrem göttlichen Auftrag begeben sie sich auf die Suche und kommen an die Festung eines Franzosen, der aus seiner Meinung über Engländer kein Geheimnis macht. So ziehen sie unverrichteter Dinge weiter und beschließen, sich zunächst zu trennen und einzeln den Gral zu suchen.

Sir Robin, nun allein unterwegs, trifft auf einen dreiköpfigen Riesen, der ihn töten möchte, aber ehe dieser sich besinnt, ist Sir Robin heimlich geflohen. Sir Galahad glaubt den Heiligen Gral im Schloss „Dosenschreck“ entdeckt zu haben, welches nur von Frauen bewohnt wird. Diese versuchen ihn zu verführen, worauf der willige Galahad vom plötzlich eintreffenden Lancelot aus „großer Gefahr“ gerettet wird. Artus reitet zusammen mit Sir Bedevere (immer noch ohne Pferd), und sie erhalten einen entscheidenden Fingerzeig der Vorsehung, als sie von einem alten Mann erfahren, wo sich der Heilige Gral befinden könnte. Auf dem Weg zu einer geheimnisvollen Höhle begegnen sie den „Rittern von Ni“, die für die Passage durch den Wald ein Gebüsch fordern. Doch obwohl Artus ihren Wunsch erfüllt, stellen sie weitere Forderungen, auf die Artus und Bedevere allerdings nicht noch einmal eingehen, sondern die Ritter verwirren, wodurch sie unbeobachtet weiter ziehen können.

Lancelot erhält einen Hilferuf, den er für ein Zeichen hält, das ihn zum Heiligen Gral führen soll. Er stürmt im Alleingang das „Schloss im Sumpf“ und verhindert – unter Anrichtung einiger unvermeidlicher Kollateralschäden – die arrangierte Hochzeit eines Prinzen, der ohnehin lieber Sänger werden möchte. Als Ritter der Tafelrunde genießt er dort alle Ehren, muss aber trotzdem das Schloss eiligst wieder verlassen.

Nachdem alle Ritter einzeln ihr Glück versucht hatten, den Heiligen Gral zu finden, treffen sie nach und nach alle wieder zusammen und verirren sich in die eisigen Weiten von „Nadal“. Erst nach einem Jahr setzen sie ihre Suche fort und kommen überraschend der Spur des Grals näher, als sie den schottischen Zauberer Tim um Rat fragen. Dieser führt sie zur Höhle von Caerbannog, in der eine Inschrift von Josef von Arimathäa eingraviert sein soll, die den Weg zum Heiligen Gral weisen würde. Die Höhle wird jedoch von einem blutrünstigen Killer-Kaninchen bewacht und im Kampf gegen das kleine Monster sterben Sir Gawain, Sir Ector und Sir Bors, woraufhin sich die Ritter zur Beratung zurückziehen. Da sie keinen Bogen dabei haben, um den Feind aus der Distanz zu töten, rufen sie den Mönch Bruder Maynard herbei, der die „Heilige Handgranate von Antiochia“ im Gepäck hat. Mit dieser vernichtet König Artus das Kaninchen und kann anschließend mit den Rittern und Bruder Maynard die Höhle betreten.

Dort finden sie die Inschrift von Josef von Arimathäa mit dem Hinweis, dass der Gral in einem Schloss verwahrt wird. Doch plötzlich taucht die „schwarze Bestie von Aaa“ auf, eine Trickfilmfigur, welche Bruder Maynard frisst und die Ritter in die Flucht schlägt. (Bevor die Bestie weiteren Schaden anrichten kann, stirbt der Trickfilmzeichner des Films durch einen Herzinfarkt, weshalb die Szene mit der Bestie abrupt endet.)

Auf ihrer Flucht kommen die Ritter zur „Brücke des Todes“, wo der Brückenwächter für die Überquerung die richtige Beantwortung dreier Fragen fordert. Zunächst gelingt es Sir Lancelot, die recht einfachen Fragen zu beantworten und darf passieren; Sir Robin und Sir Galahad jedoch scheitern und werden in die „Schlucht der ewigen Gefahr“ gerissen. Artus wiederum stellt dem Brückenwächter eine Gegenfrage; als dieser sie nicht beantworten kann, wird er seinerseits in die Schlucht gerissen, sodass Artus und Bedevere gefahrfrei die Brücke passieren können.

Am Ende der Brücke angekommen, können sie Sir Lancelot im Nebel nicht wiederfinden, dafür entdecken König Artus und Sir Bedevere eine führerlose Fähre (ein altes Wikingerschiff), die sie bis zu dem Schloss bringt, in dem der Gral aufbewahrt sein soll. Dieses ist jedoch von den bereits bekannten Franzosen besetzt, die sich weigern, den Gral herauszugeben, und die Engländer wüst beschimpfen. Daraufhin ruft Artus ein großes Heer herbei, welches aus dem Nichts erscheint. Der Sturmangriff auf die Burg wird jedoch gestoppt, als die Polizei mit Autos auftaucht und die anwesenden Ritter der Tafelrunde verhaftet. (Sir Lancelot wurde bereits von der Polizei verhaftet, nachdem er die Brücke des Todes überquert hatte).

Andre Schneider