Schlappschuss

Slap Shot comedy, drama, sport
Kinostart
25.02.1977
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
Drehbuch
IMDB
7.4 (30458 Stimmen)
Metascore
61
83 %
Cover: Schlappschuss
Der Film dreht sich um das fiktive Eishockey-Team der „Charlestown Chiefs“, das seine Heimspiele in der unterklassigen „Federal League“ in der „War Memorial Arena“ austrägt. Das Team, chronisch erfolglos und wegen der Pleite des größten örtlichen Arbeitgebers vor dem finanziellen Ruin stehend, soll zum Ende der Saison aufgelöst werden. In dieser Saison stoßen jedoch die Hanson-Brüder, drei langhaarige, bebrillte Schlichtlinge, die ebenso infantil wie gewalttätig sind, zur Mannschaft. Reggie Dunlop (Paul Newman), der schon recht betagte Spielertrainer, weigert sich zuerst, sie spielen zu lassen. Als jedoch der Erfolg weiterhin ausbleibt, lässt er sie schließlich doch auf das Eis, wo sie sofort mit ihren mörderischen Checks und wüsten Prügeleien die Gegner einschüchtern und so die Herzen der Fans gewinnen.

Dunlop erkennt, wie erfolgversprechend dieses Konzept ist und schwört das ganze Team darauf ein. Die meisten Spieler, darunter Dave „Killer“ Carlson (gespielt von Jerry Houser), folgen ihm, nur der talentierte Stürmer Ned Braden (Michael Ontkean) entscheidet sich dafür, weiter sauberes Eishockey zu spielen.

Das Team hat mit der neuen Taktik großen Erfolg und erreicht schließlich das Finale gegen das Team aus Syracuse. Vor diesem Spiel erfährt die Mannschaft jedoch, dass das Team trotz des unerwarteten Erfolgs unwiderruflich aufgelöst wird. In einem Anflug von Pathos gelobt sie deshalb, in diesem letzten Spiel vorbildlich fair zu spielen. Sie wird deshalb im ersten Drittel des Spiels vom gegnerischen Team, das für dieses Spiel extra die übelsten Eishockey-Brutalos aller Zeiten in seinen Reihen versammelt hat, erbarmungslos verdroschen. Als die Chiefs in der Drittelpause jedoch erfahren, dass Spielervermittler auf der Tribüne sitzen und möglicherweise neue Verträge winken, ändern sie schlagartig ihre Haltung und liefern sich – zur Erleichterung ihrer Fans – eine gigantische Massenprügelei, an der sich nur Ned Braden nicht beteiligt. Dieser beendet schließlich das unwürdige Spektakel, indem er auf dem Eis einen Striptease hinlegt. Der Kapitän von Syracuse regt sich über diese „perverse“ Darbietung so sehr auf, dass er am Ende auf den Schiedsrichter losgeht. Dieser bricht daraufhin das Spiel ab, und die Chiefs sind die Champions.

Andre Schneider