Edward mit den Scherenhänden

Edward Scissorhands comedy, drama, fantasy, romance, sci-fi
Kinostart
14.12.1990
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
IMDB
7.9 (402749 Stimmen)
Metascore
74
90 %
Cover: Edward mit den Scherenhänden
Eine alte Dame erzählt ihrer Enkelin folgende Geschichte vom Schnee:

Edward, ein künstlich erschaffener Mensch, ist noch nicht ganz vollendet, als sein Erfinder stirbt. Statt Händen ist Edward mit einer komplizierten Scheren-Konstruktion ausgestattet. Er lebt alleine im Schloss seines Schöpfers, bis eines Tages die Avon-Beraterin Peg Bogg das Schloss betritt. Peg hat Mitleid mit Edward und nimmt ihn mit zu sich nach Hause.

Zuhause bei Familie Bogg verliebt sich Edward in Pegs Tochter Kim. Ihr ist Edward zunächst suspekt, doch bald erliegt sie seinem zurückhaltenden Charme. Ihr Freund Jim und dessen Clique sind davon gar nicht begeistert; bei den Nachbarn (mit Ausnahme einer fanatisch-religiösen Dame) ist Edward jedoch sehr beliebt: Erst gestaltet er mit seinen Scheren Büsche, später frisiert er damit Hunde und schließlich die Damen der Nachbarschaft. Eines Tages wird Edward von der Nachbarin Joyce sexuell belästigt, als sie ihm den Schönheitssalon zeigt, in dem er als Friseur arbeiten sollte, woraufhin er die Flucht ergreift.

Weil Kims Freund Jim von seinen wohlhabenden Eltern kein Geld erhält und er einen Camper zu kaufen beabsichtigt, möchte er, als diese einmal fort sind, in den Tresorraum deren Hauses einbrechen und Geld stehlen, wobei er sich Edwards Fähigkeit – er kann mit seinen Scheren mit Leichtigkeit Schlösser öffnen – zu Nutzen machen will. Er erzählt Edward, dass er bestohlen worden sei, er wolle sich sein Geld zurückholen und er ihm deshalb mit seinen Scheren helfen soll. Obwohl Edward weiß, dass es sich dabei um eine Lüge handelt, lässt er sich dennoch auf das Vorhaben ein, weil ihn Kim darum gebeten hat. Nachdem Edward den Tresorraum öffnet und hineingeht, fällt die Tür hinter ihm ins Schloss und der Alarm geht los. Während Jim und die anderen aus dem Haus fliehen und mit dem Auto davonfahren, wird Edward, da er die Tür von innen mit seinen Scheren nicht öffnen und daher nicht fliehen kann, von der Polizei verhaftet. Bereits nach kurzer Zeit wird er allerdings wieder freigelassen, da er für schuldunfähig befunden wird. Die Jahre in der Isolation hätten ihm keine Möglichkeit gegeben, Recht und Unrecht zu unterscheiden, und sein Bewusstsein für die Realität sei radikal unterentwickelt.

Aufgrund des Vorfalls schlägt die Stimmung um und Edward sieht sich den Anfeindungen der Nachbarn ausgesetzt, die ihn und daher auch Familie Bogg von nun an meiden. Kim entschuldigt sich bei Edward dafür, dass sie ihn in diese Situation gebracht haben und erklärt ihm, dass sie ihn nicht alleine im Haus zurücklassen habe wollen. Nachdem sich Jim dem Haus nähert, um Kim zu sehen, zerschneidet Edward aus Wut Vorhänge und Tapeten, was für die Nachbarn wiederum ein Beleg für Edwards Unberechenbarkeit ist. Darüber hinaus erzählt die Nachbarin Joyce in der Nachbarschaft, von Edward fast vergewaltigt und von seinen Scheren bedroht worden zu sein, obwohl sie diejenige war, die ihn belästigt hat.

Als Kim eines Tages im Garten zum allerersten Mal Schnee fallen sieht, erkennt sie, dass Edward eine Skulptur aus Eis schneidet und das abgeschnittene Eis als Schnee herunterrieselt. Als Edward ihr unabsichtlich in die Hand schneidet, nutzt der eifersüchtige Jim, der mittlerweilige Ex-Freund von Kim, die Situation als Argument gegen ihn, indem er ihm unterstellt, ihr etwas antun haben zu wollen, und um die Leute aufzuhetzen. Edward läuft aus Wut davon und zerstört ein paar der von ihm formgeschnittenen Büsche und einen Autoreifen. Von den Nachbarn wird zwischenzeitlich auch die Polizei alarmiert.

Im weiteren Verlauf rettet Edward Pegs Sohn Kevin vor dem zu schnell fahrenden Auto von Jim und dessen Kumpel. Da er ihn dabei geringfügig verletzt, geht Jim auf ihn los und es kommt zu einem Kampf. Als die Polizei kommt, flüchtet Edward aus der Stadt in sein Schloss – verfolgt von der Polizei, den aufgebrachten Nachbarn, Kim und ihrem eifersüchtigen Ex-Freund Jim.

Vor dem Schloss schießt ein wohlmeinender Polizist in die Luft, um dem Mob vorzutäuschen, dass Edward tot sei. Als Kim im Schloss ankommt, freut sie sich, Edward unverletzt zu sehen. Wenig später erscheint der eifersüchtige Jim und versucht, Edward zu erschießen. Es kommt zu einem Kampf, bei dem Edward Jim mit seinen Scheren durchbohrt. Jim wird getötet und fällt aus dem Fenster. Kim ist aufgelöst und weiß nicht, was sie tun soll. Sie küsst und umarmt Edward und gesteht ihm ihre Liebe, nimmt eine andere Scherenhand aus den alten Regalen, verlässt das Schloss und erzählt den herbeistürmenden Nachbarn, dass Edward und Jim tot seien, beide sich gegenseitig getötet hätten. Nachdem sie Edward geschützt hat, um ihm so in Erinnerung zu bleiben, sehen sich Edward und Kim nie wieder.

Am Ende gibt die alte Dame ihrer Enkelin zu verstehen, dass sie selbst Kim sei.

Andre Schneider