Reservoir Dogs - Wilde Hunde

Reservoir Dogs crime, drama, thriller
Kinostart
02.09.1992
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
IMDB
8.3 (793666 Stimmen)
Metascore
79
91 %
Cover: Reservoir Dogs - Wilde Hunde
Acht Männer, die einander zum großen Teil nicht kennen, sitzen in einem Restaurant. Sie unterhalten sich angeregt und streiten über verschiedene Themen, unter anderem über Madonnas Lied Like a Virgin und darüber, ob es sinnvoll sei, im Restaurant Trinkgeld zu geben. Bis auf den Verbrecherboss Joe Cabot und dessen Sohn, der „nette Eddie“, benutzen alle Decknamen nach Farben. Ein geplanter Überfall wird erwähnt.

Nach diesem Vorspann fahren zwei der Männer in einem Auto. Einer der beiden, Deckname „Mr. Orange“, liegt schwer verletzt auf dem Rücksitz; er blutet aus einer Schusswunde am Bauch. Sein Mitstreiter „Mr. White“ sitzt am Steuer und versucht ihn zu beruhigen. Sie fahren zu einem Treffpunkt, einem Lagerhaus, wo ihnen der kurz danach eintreffende „Mr. Pink“ klarmacht, dass ihr gerade begangener Raubüberfall auf einen Diamantenhändler an die Polizei verraten wurde – einer aus der Bande müsse also ein Maulwurf sein. Mr. Pink beschreibt, wie er sich den Weg freigeschossen hat. Außerdem wird erwähnt, dass „Mr. Brown“ tot sei. In einer Rückblende erfährt man, dass Mr. White und Joe Cabot sich schon lange kennen und dass Mr. White Joe vertraut.

Der psychopathische „Mr. Blonde“, durch dessen Schuld der Überfall zu einem Blutbad wurde, stößt ebenfalls zum Treffpunkt. Er trifft in dem Moment ein, als sich Mr. White und Mr. Pink gerade mit ihren Waffen bedrohen. Auch der anschließende Dialog zwischen Mr. White und Mr. Blonde führt fast zu einer gewaltsamen Eskalation. Mr. Blonde hat im Kofferraum seines Wagens einen gefesselten Polizisten mitgebracht. Dieser wird brutal ins Lagerhaus gezerrt und dort von den drei unverletzten Gangstern zusammengeschlagen.

Der „nette Eddie“ kommt hinzu und fährt mit Mr. White und Mr. Pink die verdächtigen Autos weg. Mr. Blonde beginnt derweil damit, den gefangenen Polizisten namens Marvin Nash, den er an einen Stuhl gefesselt hat, zu foltern, während Mr. Orange offenbar bewusstlos daneben liegt. Mr. Blonde schneidet dem Polizisten mit einem Rasiermesser das Ohr ab, übergießt ihn mit Benzin und will ihn gerade anzünden, als Mr. Blonde von Mr. Orange erschossen wird, der eben wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Damit ist klar, dass Mr. Orange der Informant ist.

Mr. Orange erinnert sich, wie er seinen Vorgesetzten davon berichtet hat, dass er Kontakt zu einer Verbrecherbande aufgenommen und wie er sich auf die Zusammenarbeit vorbereitet hat. Dabei wird deutlich, warum die Bande Pseudonyme verwendet: Der Organisator Joe Cabot, der das Team zusammenstellt, will vermeiden, dass die Gangster sich kennenlernen und einander später verraten können.

Eddie, Mr. Pink und Mr. White kehren zurück. Eddie erschießt den gefolterten Polizisten. Die drei wollen von Mr. Orange eine Erklärung für den Tod von Mr. Blonde, und Mr. Orange behauptet, Mr. Blonde habe die ganze Bande verraten wollen. Eddie, der ein enger Freund von Mr. Blonde war und tief in dessen Schuld stand, glaubt Mr. Orange nicht und ist kurz davor, ihn umzubringen.

Da taucht Joe Cabot auf und beschuldigt Mr. Orange, dass er ein Spitzel sei. Er teilt den anderen mit, dass „Mr. Blue“ tot sei. Cabot richtet nun seine Waffe auf Mr. Orange. Mr. White glaubt aber nicht an dessen Schuld und nimmt seinerseits Joe ins Visier. Eddie zielt nun auf Mr. White – und der Mexican standoff ist perfekt. Als alle drei schießen, erwischt Mr. White sowohl Eddie als auch Joe, wobei Mr. White sich als einziger nach dem Schusswechsel, schwer verwundet, noch bewegen kann. Mr. Pink versteckt sich während des Schusswechsels unter der Rampe und verlässt danach die Örtlichkeit mit der Beute, wird aber vor der Halle von der Polizei überwältigt. Als der schwer verwundete Mr. Orange dem sterbenden Mr. White seine Spitzeltätigkeit gesteht, hält ihm dieser seine Pistole an den Kopf; doch da stürmt die Polizei das Lagerhaus und fordert Mr. White auf, seine Waffe zu senken. Man sieht weiterhin nur Mr. Whites Gesicht, hört erst einen einzelnen Schuss und dann eine ganze Salve – Mr. White fällt zu Boden.

Andre Schneider