Independence Day

Independence Day action, adventure, sci-fi
Kinostart
03.07.1996
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
Regie
Produktion
IMDB
7 (515040 Stimmen)
Metascore
59
65 %
Cover: Independence Day
Zwei Tage vor dem US-amerikanischen Unabhängigkeitstag – dem Independence Day am 4. Juli – schwenkt ein riesiges außerirdisches Raumschiff in eine Erdumlaufbahn ein. Es hat einen Durchmesser von über 550 Kilometern und entspricht etwa einem Viertel der Masse des Mondes. Bald lösen sich circa drei Dutzend kleinere Schiffe von ihm, in der Form von Fliegenden Untertassen mit einem Durchmesser von jeweils etwa 30 Kilometern, und positionieren sich über vielen Metropolen der Erde. Der Satellitenempfang überall auf der Welt ist gestört, Panik und Unsicherheit brechen aus.

US-Präsident Thomas Whitmore hofft, mit den Fremden friedliche Beziehungen herstellen zu können, aber der Satellitentechniker David Levinson entdeckt, dass die Satellitenstörungen durch einen geheimen Code verursacht werden, einen Countdown der Aliens, mit dem sie ihre Invasion koordinieren. Gerade noch rechtzeitig kann er seine Ex-Frau Constance „Connie“ Spano, die Whitmores Pressesprecherin ist, und den Präsidenten warnen und zusammen mit ihnen in der Air Force One fliehen, bevor Washington, D.C., mitsamt dem Weißen Haus in Schutt und Asche gelegt wird – wie auch weitere Metropolen, z. B. Berlin, Los Angeles und New York City. Beim Angriff auf L.A. wird die First Lady schwer verletzt. Danach zerstören die Alien-Raumschiffe systematisch weitere Hauptstädte und militärische Einrichtungen überall auf der Welt. Versuche, den Angreifern mit konventionellen und nuklearen Waffen beizukommen, scheitern an ihrer überlegenen Schutzschildtechnologie.

Ziel der Air Force One ist die Geheimbasis Area 51, die zur Überraschung des Präsidenten tatsächlich existiert. Hier treffen bald noch einige weitere Akteure ein: Steven Hiller, ein kaltschnäuziger Pilot des United States Marine Corps, der beim Luftkampf mit ausschwärmenden Jagdschiffen der Aliens abgeschossen wurde und dabei aber einen von deren Piloten gefangen nehmen konnte, seine Freundin und ihr Sohn, die bei ihrer Flucht aus L.A. die First Lady gefunden haben, sowie Russell Casse, ein traumatisierter und alkoholabhängiger Vietnamveteran der U.S. Air Force, der mit seinen Stiefkindern gerade noch rechtzeitig der Katastrophe entkommen ist. Er hat mit den Aliens eine Rechnung offen, da er nach eigenen Angaben zehn Jahre zuvor von ihnen für Experimente entführt worden ist. In Area 51 rüsten nun Wissenschaftler und Militärs unter der Führung Whitmores zum Gegenschlag. Es stellt sich heraus, dass beim Roswell-Zwischenfall vor mehr als 50 Jahren ein abgestürztes Jagdschiff der Angreifer geborgen wurde, das zwischenzeitlich erforscht worden ist, ohne den Wissenschaftlern unter Leitung von Dr. Okun seine Geheimnisse preiszugeben; erst beim Eintreffen des Mutterschiffes setzte sich dessen Energieversorgung wieder in Gang. Der Präsident sieht sich den gefangenen Alien an, der mit ihm per Gedankenübertragung kommuniziert. Dabei erfährt Whitmore, dass die Invasoren vorhaben, die Menschheit zu vernichten und anschließend die Ressourcen des Planeten auszubeuten, so wie sie es bereits vielfach nach Art der Wanderheuschrecken mit anderen Planeten durchgeführt haben. Als der Außerirdische Dr. Okun ausschaltet und versucht, den Präsidenten geistig zu übernehmen, wird er erschossen.

Durch eine Bemerkung seines Vaters inspiriert, entwickelt Levinson zusammen mit Hiller einen Plan: Um die Invasionsflotte vernichten zu können, soll das Mutterschiff mit einem Computervirus infiziert werden, der durch das Kommunikationsnetz an alle Tochterschiffe weitergeleitet wird und dann die Schutzschilde aller Tochterschiffe ausfallen lässt. Während Hiller und Levinson am Morgen des 4. Juli mit dem reaktivierten Jagdschiff der Aliens zum Mutterschiff aufbrechen, organisiert Präsident Whitmore einen weltweiten Luftangriff, der zeitgleich mit dem Zusammenbruch der Schutzschilde beginnen soll. Nachdem seine Frau am Vorabend in seinen Armen gestorben ist, nimmt der Präsident, selbst ehemaliger Kampfflieger, nach einer flammenden Rede an seine Leute zusammen mit Russell Casse persönlich an der Luftschlacht teil.

Hiller und Levinson gelingt es tatsächlich, unbehelligt in das Mutterschiff einzudringen, wo sie die Vorbereitungen für den Einsatz einer riesigen Invasionstruppe der Außerirdischen beobachten. Nachdem sie angedockt haben, übertragen sie per Funk das Virus. Wie geplant, fallen nach einiger Zeit die Schutzschilde aller Tochterschiffe der Aliens aus, und die Raketen der irdischen Kampfflugzeuge zeigen endlich Wirkung. Als eine Fliegende Untertasse auch Area 51 angreift, opfert sich Russell Casse, indem er seinen Kampfjet mit seiner letzten Rakete, die sich nicht abfeuern lässt, direkt in die Primärwaffe des Alien-Raumschiffs steuert, das dadurch explodiert. Inzwischen wurden Hiller und Levinson im Mutterschiff entdeckt und hinterlassen eine Atombombe mit Verzögerungszünder, um sich dann in einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd auf den Weg zurück zur Erde zu machen. Die Bombe zerstört das Mutterschiff, während es den Kampfpiloten überall auf der Erde gelingt, sämtliche Schlachtschiffe der Außerirdischen abzuschießen.

Am Ende des Films fahren Hillers und Levinsons Familien mit dem Präsidenten den beiden Piloten entgegen und können beobachten, wie die Trümmer des Mutterschiffs in der Atmosphäre verglühen, während auf der ganzen Welt die Menschen ihren Sieg über die abgeschossenen Alien-Schiffe feiern.

Andre Schneider