Payback - Zahltag

Payback action, crime, drama, thriller
Kinostart
05.02.1999
Produktionsland
USA
Genre
Spache
English
Drehbuch
Vorlage
Donald E. Westlake
IMDB
7.1 (122557 Stimmen)
Metascore
46
54 %
Cover: Payback - Zahltag
In Payback spielt Mel Gibson Porter einen professionellen Räuber. Zusammen mit seiner Frau Lynn und seinem Partner Val Resnick raubt er 140.000 US-Dollar von einer Gruppe chinesischer Geldwäscher. Doch 130.000 US-Dollar davon braucht Val, um sich wieder in das Syndikat (genannt Outfit) einzukaufen. Dies und ein Foto, das seine Frau glauben lässt, er habe sie betrogen, werden für Porter zum Verhängnis: Val und Lynn haben sich gegen ihn verschworen und ihn nur für den Überfall benutzt. Lynn schießt ihn hinterrücks nieder und macht sich mit Val und den 140.000 US-Dollar aus dem Staub. Doch Porter ist nicht tot. Er sinnt auf Rache – und auf seinen Anteil von exakt 70.000 US-Dollar.

Er lässt sich die Kugeln von einem schwarz arbeitenden Arzt aus dem Rücken entfernen, da er mit einer Schusswunde kein offizielles Krankenhaus aufsuchen kann. Nach fünf Monaten wagt er sich wieder an die Öffentlichkeit und stiehlt einem Mann, der ihm ähnlich sieht, die Brieftasche. Mit dessen Kontokarte hebt er in einer Bank Bargeld ab. Mit der Kreditkarte kauft er drei Uhren, die er danach bei einem Pfandleiher in eine 44er Magnum tauscht. Auf seiner Suche nach Val trifft Porter zunächst auf seine mittlerweile drogenabhängige Frau, die sich noch in derselben Nacht den goldenen Schuss setzt, ihren Dealer – und korrupte Polizisten. Er nimmt Kontakt zu der Prostituierten Rosie auf, deren Fahrer er früher war und von der Porters Frau dachte, sie sei es, mit der Porter sie betrogen habe, erneuert die Freundschaft und macht sie zu seiner Verbündeten.

Val hat sich unterdessen wieder ins Outfit eingekauft, doch das hält Porter nicht davon ab, ihm einen Besuch abzustatten und sein Geld zu fordern. Daraufhin hetzt ihm Val, in die Enge getrieben, die Chinesen auf den Hals, die ihre 140.000 US-Dollar schmerzlich vermissen. Da Val das Geld dem Outfit gegeben hat, muss Porter seinen Anteil dort suchen. Die Gangster wollen ihm aber sein Geld natürlich nicht geben, sondern setzen stattdessen ein paar Killer auf ihn an.

So hat Porter nun eine Bande chinesischer Verbrecher, ein ganzes Verbrechersyndikat und zwei korrupte Polizisten, die sein Geld schon unter sich und Lynns Dealer, einem schmierigen Taxiunternehmer, aufgeteilt haben, im Nacken. Porter kämpft sich bis an die Spitze des Syndikats vor, um seine 70.000 Dollar einzutreiben. Val, der ihm nach gescheiterter Geldübergabe folgt, ihn aber knapp verpasst, irrtümlicherweise seine Waffe auf Rosies Wachhund feuert und danach Rosie misshandelt, wird von Porter, der im richtigen Augenblick zurückkehrt, getötet. Porter und Rosie verlassen fluchtartig die Wohnung und verstecken sich in einer billigen Absteige, in der sie sich sicher glauben. Später legt Porter bei Vals Leiche falsche Spuren (die Dienstmarke des einen Polizisten in Vals Hand, die Tatwaffe mit den Fingerabdrücken des anderen Polizisten daneben), die nach Entdeckung des Toten zur Verhaftung der beiden korrupten Beamten führen.

Kaum sind Porter und Rosie im Hotelzimmer angekommen, klingelt das Telefon, dessen Nummer eigentlich niemand kennen dürfte. Porter wird daher misstrauisch, entdeckt ein Kabel, das vom Telefon zu einem Sprengsatz unterm Bett führt, schaut aus dem Fenster und entdeckt drei Killer, die das Syndikat auf ihn angesetzt hat. Er schaltet alle drei aus und beschließt, als nächsten den höflich-skrupellosen Unterboss Carter aufzusuchen, der nach dem K. o. seiner beiden Leibwächter – in gewisser Weise beeindruckt – nun endlich, auf Porters Verlangen, den obersten Boss Mr. Bronson anruft. Diesem lässt Porter bestellen, dass er sein Geld will. Auf dessen ablehnende Haltung hin tötet Porter Carter, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, was Bronson zwar sehr wütend macht, aber nicht einlenken lässt. Bronson droht ihm stattdessen, was Porter zum Entschluss bringt, Bronsons volljährigen Sohn zu entführen, dessen Aufenthaltsort er durch ein von ihm mitgehörtes Telefongespräch zufällig mitbekommen hat, was er auch mit Rosies Hilfe in die Tat umsetzt. Über einen zweiten Unterboss, den behaglich-ruhigen Justin Fairfax, nimmt er wieder Kontakt zu Bronson auf und droht ihm nun, Johnny, der mit Rosie als Bewachung in einem anderen Hotel festgehalten wird, bei Nichtzahlung der ihm zustehenden Summe zu töten. Bronson lässt ihn daraufhin bei einer geplatzten Lösegeldübergabe ergreifen und foltern, um den Aufenthaltsort seines Sprösslings herauszubekommen. Porter willigt zum Schein ein, nennt aber nur die Adresse des Hotelzimmers, in dem noch immer die Bombe des Syndikats versteckt ist, die eigentlich ja Porter galt. Es gelingt Porter, den Bronson im Kofferraum mitgenommen hat, sich zu befreien, durch die Rückbank ins Wageninnere vorzudringen und noch rechtzeitig die Nummer vom Autotelefon aus zu wählen, die Bronson, Fairfax und zwei weitere Männer in der Explosion umkommen lässt – zu spät hatte Mr. Bronson, der abnahm, begriffen, wo sie eigentlich waren.

Porter und Rosie machen sich anschließend mit den 130.000 Dollar Lösegeld in Bronsons Wagen nach Kanada davon, um dort nach den arbeitsreichen Tagen in Ruhe frühstücken zu können und sich zu erholen.

Andre Schneider