Mütter und Töchter

Mother and Child drama, romance
Kinostart
02.07.2010
Produktionsland
USA, Spain
Genre
Spache
English
Drehbuch
IMDB
7.2 (11290 Stimmen)
Metascore
64
78 %
Cover: Mütter und Töchter
Die 50-jährige Physiotherapeutin Karen wurde mit 14 Jahren schwanger und hat ihre Tochter unmittelbar nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Seither leidet sie unter dem Verlust der Tochter, schreibt ihr Briefe, die sie jedoch nie absendet, und führt Tagebuch über sie.

Karen lebt mit ihrer pflegebedürftigen Mutter zusammen, die verstirbt. Kontakte zu ihren Kollegen oder anderen Menschen blockt sie ab, und auch der kleinen Tochter ihrer Haushälterin steht sie ablehnend gegenüber. Erst die Bekanntschaft mit ihrem neuen Kollegen Paco macht sie Menschen und Kindern gegenüber aufgeschlossener. Karen und Paco heiraten und Paco ermutigt Karen, nach ihrer Tochter zu suchen. Sie wendet sich an die Organisation, die die Adoption arrangiert hatte, und hinterlegt einen Brief an ihre Tochter.

Karens Tochter Elizabeth hat unterdessen Karriere gemacht. Sie ist Juristin, lebt selbstbestimmt allein und ist ehrgeizig und zielstrebig. In der angesehenen Anwaltskanzlei von Paul wird sie sofort als neue Mitarbeiterin eingestellt, auch wenn ihr recht sprunghafter Lebenswandel mit zahlreichen Umzügen innerhalb der letzten zehn Jahre Fragen aufwirft. Sie beginnt eine Affäre mit Paul. Ohne sein Wissen schläft sie auch mit ihrem Nachbarn, dessen Frau ein Kind erwartet. Obwohl sich Elizabeth bereits mit 17 Jahren sterilisieren ließ, wird sie schwanger. Sie verheimlicht Paul, dass sie ein Kind erwartet, und zieht nach Los Angeles. Obwohl Paul sie dort aufsucht und ihr anbietet, für sie und das Kind zu sorgen, geht sie nicht auf sein Angebot ein. Hochschwanger entscheidet sie sich für den Kontakt zu ihrer Mutter und hinterlegt einen Brief mit Fotos bei der damaligen Adoptionsstelle, der jedoch verlegt wird. Elizabeth stirbt bei der Geburt.

Lucy und Joseph wollen ein Kind, doch Lucy ist unfruchtbar. Sie entscheiden sich für eine Adoption, trennen sich aber dann, weil Joseph doch lieber ein eigenes Kind hätte. Die Mutter des Adoptivkindes wiederum entscheidet sich kurz nach der Geburt gegen eine Freigabe des Kindes. Lucy ist verzweifelt, erhält jedoch von der Adoptivstelle die Nachricht, dass ein Mädchen zur Adoption infrage käme – das Baby der verstorbenen Elizabeth. Lucy adoptiert das Kind.

Ein Jahr später findet eine Mitarbeiterin der Adoptionsstelle den verlegten Brief Elizabeths. Man informiert Karen, die nun endlich zwei Fotos ihrer Tochter erhält, aber auch den Tod ihrer Tochter verzweifelt hinnehmen muss. Sie erhält die Erlaubnis, ihr Enkelkind zu sehen – und stellt ungläubig fest, dass Lucy in derselben Straße wie sie lebt. Erst jetzt kann sie Frieden mit der Vergangenheit machen. Sie stellt die Fotos von Elizabeth auf ihrem Nachttisch auf und löscht das Licht.

Andre Schneider