Sein letztes Rennen

Sein letztes Rennen comedy, drama, sport
Kinostart
10.10.2013
Produktionsland
Germany
Genre
Spache
German
IMDB
7.2 (1853 Stimmen)
Cover: Sein letztes Rennen
Der in Berlin lebende Paul Averhoff, Läufer-Legende der 1950er Jahre und Gewinner des Marathonlaufes bei den Olympischen Spielen 1956, muss im hohen Alter auf Drängen seiner Tochter mit seiner kranken Frau Margot in ein Altenheim ziehen, da Margot professionelle Pflege benötigt. Bis dahin haben Averhoffs noch ihr eigenes Haus und Grundstück bewirtschaftet, und das ereignisarme, rundum versorgte Leben im Heim bedeutet für Paul eine extreme Umstellung. Bei der kindergartenähnlichen Ergotherapie der gutmeinenden Heimleiterin befürchtet er gar nach eigener Aussage, „sich totzubasteln“.

Um dem plötzlich so tristen Alltag zu entkommen, beginnt Paul im Park des Altenheims mit Lauftraining. Als andere Bewohner ihn fragen, wieso er das tut, verkündet er spontan, am Berlin-Marathon teilnehmen zu wollen. Trotz einiger Bedenken wird seine Frau wieder – wie ehedem – seine Trainerin.

Bei einigen Bewohnern, vor allem aber bei der Heimleitung, regt sich Widerstand, da Averhoffs Eigensinn die üblichen Abläufe stört. Als jedoch ein Mitbewohner sich an Averhoffs Olympiasieg erinnert und sogar eine alte Autogrammkarte findet, spaltet sich die Heimbewohnerschaft in Befürworter und Gegner des Projekts. Ein von Averhoff in einem Streitgespräch spontan vorgeschlagenes Rennen im Park gegen den jungen Pfleger Tobias gewinnt Averhoff überraschend nach anfänglichem Rückstand, da er seine Kräfte besser einteilt. Doch der Widerstand seitens der Heimleitung wird so stark, dass die Averhoffs kurz entschlossen in die Stadtwohnung ihrer protestierenden Tochter ziehen.

Wenige Tage vor dem Marathon verstirbt Margot an einem Hirntumor, worauf Paul, nach einer weiteren Auseinandersetzung mit seiner Tochter in das Heim zurückgebracht, einen heftigen Traueranfall erleidet. Er wird medikamentös ruhiggestellt und fixiert.

Am Tag des Marathons wird Averhoff jedoch von Pfleger Tobias und einem Bewohner, der lange Zeit Averhoffs schärfster Kritiker war, befreit und zum Start gefahren. Am Nachmittag finden sich die Heimbewohner und die über das Fernsehen über „das unglaublichste Comeback der Sportgeschichte“ informierte Tochter mit ihrem Freund im Berliner Olympiastadion ein, wo Averhoff, wenn auch mit großem Rückstand, schließlich die Ziellinie erreicht und vom Publikum gefeiert wird.

Andre Schneider