Silence

Silence adventure, drama, history
Kinostart
13.01.2017
Produktionsland
Mexico, Taiwan, UK, USA, Japan, Italy
Genre
Spache
English, Japanese, Latin
IMDB
7.2 (81739 Stimmen)
Metascore
79
83 %
Cover: Silence
1638 in Portugal. Die beiden jungen Jesuiten Sebastião Rodrigues und Francisco Garupe reisen gemeinsam nach Japan, um Sebastiãos ehemaligen Mentor Cristóvão Ferreira ausfindig zu machen. Gerüchten zufolge soll Ferreira der Apostasie verfallen sein. Beide weigern sich, dies zu glauben. Mit Hilfe des verstoßenen Konvertiten Kichijiro segeln sie heimlich nach Japan und werden in dem Dorf Tomogi von einer im Untergrund lebenden christlichen Gemeinde empfangen. Ohne Priester wird dort nur das Sakrament der Taufe weitergegeben. Die Priester erfahren, dass in Japan Inquisitoren auf Christen ein Kopfgeld ausgesetzt haben. Zunächst verstecken sie sich in einer Hütte, werden aber von Bewohnern aus einem anderen Dorf entdeckt und reisen dorthin, um den Glauben zu verbreiten. Sie erfahren, dass Kichijiros gesamte Familie getötet wurde und er nur überlebte, weil er vor seinen Verfolgern dem Christentum abschwor.

In Tomogi haben die Inquisitoren mittlerweile mehrere Dorfbewohner festgenommen und verlangen entweder den Tod von vier Konvertiten oder die Auslieferung der Jesuiten. Die Dorfbewohner weigern sich, weswegen drei Männer an Holzkreuze am Meeresufer gefesselt und durch die Flut getötet werden. Sebastião und Francisco beschließen, Japan auf getrennten Wegen wieder zu verlassen. Auf die Frage, wie die Konvertiten auf die Drohungen der Inquisitoren reagieren sollen, meint Sebastião, dass sie abschwören sollen. Francisco lehnt dies strikt ab. Sebastião wählt den Weg über das Festland, abseits der Dörfer. In der Einsamkeit beginnt er, an seinem Glauben zu zweifeln, und hat eine Vision von Jesus. Schließlich trifft er Kichijiro wieder, wird aber von ihm an den Inquisitor Inoue verraten und festgenommen. Dessen Männer bringen Sebastião zusammen mit anderen konvertierten Christen in ein Gefängnis in Nagasaki.

Inoue ist der Meinung, dass das Christentum nicht nach Japan passe. Er sieht dessen Bekämpfung als unangenehme, aber notwendige Aufgabe an. Als Zeichen für die Abkehr vom christlichen Glauben verlangt er von den Konvertiten, mit dem Fuß auf ein Bild Jesu zu treten. Sebastião ist nicht bereit, die Christen dazu aufzufordern. Er wird an die Küste gebracht, wo mehrere Konvertiten in Gegenwart des ebenfalls gefangen genommenen Francisco ertränkt werden. Francisco ertrinkt bei dem Versuch, dies zu verhindern. Sebastião trifft schließlich auf Ferreira, der inzwischen unter japanischem Namen in einem buddhistischen Kloster lebt. Ferreira verleugnet das Christentum. Er unterrichtet die Buddhisten in Astronomie. Außerdem schreibt er an einem Buch, in dem er die Fehler des Christentums aufzeigt. Sebastião verachtet ihn dafür.

Die noch lebenden Konvertiten werden einer speziellen Folter unterzogen, bei der man die Menschen kopfüber in eine Grube hängt. Inoue verlangt als Bedingung für ihre Begnadigung, dass Sebastião dem Christentum abschwört und ebenfalls auf das Jesusbild tritt. Sebastião weigert sich zunächst, hat dann aber eine Vision, in der Jesus sagt, er dürfe dies tun. Sebastião tritt auf das Bild, und die Konvertiten werden begnadigt. Sebastião nimmt einen japanischen Namen an. Seine und Ferreiras Aufgabe ist es nun, Handelsgüter der Niederländer auf christliche Symbole zu prüfen. Regelmäßig muss Sebastião schriftlich bezeugen, dass er kein Christ mehr ist. Ihm werden eine japanische Ehefrau und der Name ihres verstorbenen ersten Ehemannes zugewiesen. Als ihn Kichijiro aufsucht, um seine Sünden zu beichten, weigert sich Sebastião, da er sich nicht mehr als Pater sieht. Kichijiro wird trotzdem festgenommen, als man ein christliches Amulett bei ihm findet. Nach vielen Jahren stirbt Sebastião und wird nach buddhistischem Brauch bestattet. Seine Witwe steckt dem Leichnam vor der Verbrennung ein Kruzifix zu.

Andre Schneider