Parasite

Gisaengchung comedy, drama, thriller
Kinostart
08.11.2019
Produktionsland
South Korea
Genre
Spache
Korean, English
IMDB
8.6 (400197 Stimmen)
Metascore
96
99 %
Cover: Parasite
Die vierköpfige Familie Kim – bestehend aus Kim Ki-taek, seiner Frau Chung-sook, Sohn Ki-woo und Tochter Ki-jung – lebt in ärmlichen Verhältnissen ohne stabiles Einkommen in einer schäbigen Wohnung im Untergeschoss eines Hauses. Ein früherer Schulfreund des Sohnes Ki-woo schlägt diesem vor, ihn während seiner Abwesenheit als Nachhilfelehrer für Englisch bei einer wohlhabenden Familie zu vertreten. Bei der Gelegenheit schenkt er ihm einen Glücksstein aus der Sammlung seines Großvaters. Seine Schwester Ki-jung fälscht für Ki-woo ein Diplom und weitere Dokumente. So wird er bei dem Ehepaar Park als Lehrer für deren Tochter Da-hye angestellt. Dabei erfährt er, dass der Sohn der Familie, Da-song, zum Stolz der Eltern gerne malt. Daher empfiehlt er Frau Park eine Freundin namens Jessica, die angeblich in Illinois studiert hat und Kunsttherapie unterrichtet. Allerdings handelt es sich in Wirklichkeit um Ki-woos Schwester Ki-jung. Sie kann Frau Park durch ihre Methoden und ihr Auftreten überzeugen und wird als Da-songs Kunstlehrerin angestellt. Nach dem Unterricht soll der Fahrer der Familie sie nach Hause bringen. Ki-jung nutzt die Gelegenheit aus, indem sie während der Fahrt ihren Slip auszieht und ihn hinten im Auto hinterlässt. Als Herr Park diesen entdeckt, geht er davon aus, sein Fahrer hätte auf dem Rücksitz Sex gehabt.

Daraufhin entlässt das Ehepaar den Fahrer, und Jessica empfiehlt den angeblichen früheren Fahrer ihres Onkels. Dabei handelt es sich in Wahrheit um ihren Vater. Nun soll schließlich auch die Haushälterin der Familie, Moon-gwang, zu Gunsten ihrer Mutter verschwinden. Diese lebt schon länger in dem Anwesen als Familie Park selbst. Zuvor hatte sie für den Architekten gearbeitet, der das Haus entwarf. Die Familie schmiedet einen Plan. Sie machen sich die Pfirsichallergie der Haushälterin zunutze. Es gelingt ihnen, Frau Park glauben zu machen, die Haushälterin sei an Tuberkulose erkrankt und eine Gefahr für die Kinder. So wird sie entlassen und Chung-sook wird eingestellt.

Zum Geburtstag des Sohnes Da-song unternimmt Familie Park einen Campingausflug. Familie Kim nutzt das aus, um die Zeit im Haus zu verbringen und den Wohlstand zu genießen. Plötzlich kehrt die alte Haushälterin zurück und sagt, sie habe etwas im Haus vergessen, was sie gerne noch holen möchte. Chung-sook lässt sie herein, während sich der Rest der Familie versteckt. Als sie nicht aus dem Keller zurückkommt, schaut Chung-sook nach, was los ist. Die Haushälterin versucht einen Wandschrank zu verschieben. Chung-sook hilft ihr. Dahinter befindet sich die Tür zu einem unterirdischen Bunker, von dem nur Moon-gwang weiß. Als das Haus verkauft wurde, nutzte sie die Gelegenheit, dort ihren Ehemann vor Kredithaien zu verstecken und ihm regelmäßig Essen zu bringen.

Chung-sook will die Polizei rufen, während der Rest der Familie Kim auf der Treppe zuhört. Ki-taek rutscht aus und die ganze Familie stürzt nach unten. Moon-gwang erkennt, dass es sich um eine einzige Familie handelt. Sie macht ein Video und droht, es an Yeon-kyo zu senden, falls die Familie nicht auf ihre Forderungen eingeht. In einem Moment der Unaufmerksamkeit kann Ki-woo das Smartphone entwenden. Moon-gwang wird bewusstlos geschlagen. Ihr Mann wird überwältigt und beide werden im Bunker zurückgelassen. Allerdings ruft nun Yeon-kyo an und sagt, der Campingausflug sei aufgrund des Starkregens ausgefallen und Chung-sook solle ein Essen vorbereiten. Schnell räumt die Familie das Gröbste auf, während Chung-sook Essen macht. Doch die Familie kann das Haus nicht rechtzeitig verlassen und versteckt sich unter dem Wohnzimmertisch, während Herr Park sich gegenüber seiner Frau unter anderem abfällig über den Geruch des Fahrers äußert, ehe beide auf dem Sofa Sex haben und schließlich einschlafen.

Als die Kims das Haus verlassen und durch den strömenden Regen nach Hause laufen, erkennen sie, dass die Kanalisation übergelaufen ist. Ihre Wohnung steht unter Wasser; die Nacht müssen sie in einer Sporthalle verbringen. Am nächsten Tag plant Frau Park eine spontane Geburtstagsfeier für ihren Sohn. Dafür wird die gesamte Familie Kim benötigt. Ki-taek muss mit Yeon-kyo einkaufen gehen, Chung-sook wird als Haushälterin für diverse Vorbereitungen benötigt, Ki-jung soll als Kunstlehrerin von Da-song anwesend sein und Tochter Da-hye möchte, dass auch Ki-woo kommt, der mit ihr eine heimliche Liebesbeziehung begonnen hat. Während Ki-jung und Chung-sook beratschlagen, ob sie mit Moon-gwang und ihrem Mann reden sollten, hat Ki-woo eine Entscheidung gefällt. Er bewaffnet sich mit seinem schweren Glücksstein und betritt den Bunker. Doch Moon-gwangs Ehemann überwältigt ihn und wirft den Stein zweimal auf seinen Kopf. Ki-woo verliert viel Blut. Während Moon-gwang nicht zu sehen ist, möchte der Mann auch die anderen Familienmitglieder töten. Als Ki-jung eine Torte übergeben will, sticht er mit einem Messer auf sie ein. Chung-sook und Ki-taek kämpfen mit ihm. Alle anderen wollen nur flüchten. Herr Park will von Ki-taek die Autoschlüssel, um seinen ohnmächtig gewordenen Sohn ins Krankenhaus zu fahren, doch diese landen unter Moon-gwangs Ehemann, der noch mit Chung-sook kämpft. Sie kann ihn mit einem Spieß töten. Herr Park versucht an die Schlüssel zu kommen, schreckt jedoch kurz vor dem Geruch des Mannes zurück. Daraufhin ergreift Ki-taek das Messer, sticht auf Park ein und flieht.

Ki-woo erwacht im Krankenhaus. Seine Schwester ist verstorben, sein Vater verschwunden. Vor Gericht kommen er und seine Mutter mit einer Bewährungsstrafe davon. Weiterhin leben sie in dem schäbigen Untergeschoss. Eines Nachts möchte Ki-woo das Haus wiedersehen. Er beobachtet von einem erhöhten Platz, dass das Licht über der Treppe im Morsecode aufleuchtet. Es ist eine Nachricht seines Vaters. Dieser hält sich im Bunker versteckt; die Leiche der Haushälterin hat er im Garten vergraben. Ki-woo stellt sich vor, wie er eines Tages reich ist, das Haus kauft und seinen Vater befreit, der dann einfach nur nach oben kommen muss, ohne sich weiter vor den Hausbesitzern verstecken zu müssen.

Andre Schneider