An einem eiskalten, windigen Tag im Winter 1959 kommt Vianne Rocher mit ihrer Tochter Anouk im verschlafenen Provinzstädtchen Lansquenet-sous-Tannes zwischen Toulouse und Bordeaux an. Vianne ist eine Ruhelose, die mit dem Wind zieht und sich von ihrer verstorbenen Mutter Chiza leiten lässt, die einst als Nomadin in Mexiko gelebt und ihrer Tochter die Geheimnisse der Schokoladenzubereitung anvertraut hat. In dem Provinzstädtchen mietet Vianne eine leerstehende ehemalige Pâtisserie von der alten Dame Armande und baut sie in eine Chocolaterie um. Zudem eröffnet sie ihren Laden während der christlichen Fastenzeit – sehr zum Missfallen des bigotten Bürgermeisters Comte de Reynaud, der die Geschicke der Stadt mit konservativer, harter Hand leitet und selbst die Predigttexte des jungen Pfarrers vor ihrer Verkündigung noch sichtet und in seinem Geiste abändert.